Nacht
Ganz gute Nacht voller Erschöpfungsschlaf. Gegen zwei Uhr morgens nehme ich die Stöpsel raus (die ,,SleepSoft’’ sind wirklich angenehm und sitzen fest). Gegen vier Uhr morgens schreit ein Kind.
Traum von seltsamer Reisebekanntschaft
Mir träumt, meine Eltern sind im Urlaub und ich backe ein Brot. Als ich es anschneiden will (große Lust auf Käsebrot!), sehe ich noch altes, verschimmeltes Brot, welches ich wegwerfe. Auch ein altes, vergessenes Stück Gouda liegt noch auf der Brotmaschine. Alles ist schmierig und nass.
Um neuen Gouda zu kaufen, steige ich ins Auto der Eltern und will in die Stadt fahren. Dabei bin ich sehr, sehr nervös. Ich bin sogar so nervös, dass ich in die falsche Richtung fahre. Ich düse über eine mehrspurige Fahrbahn, welche auf die Autobahn zuläuft. Leider kann ich nicht abfahren, denn eine große Gruppe Menschen auf Rollschuhen und Rollern fährt ebenfalls auf der Straße. Sogar ein Kinderwagen ist dabei. Sie versperren mir den Weg und ich habe große Angst, jemanden anzufahren.
Irgendwann kann ich endlich auf einem Parkplatz parken. Ich steige aus und sehe mich um, finde jedoch keine Ausfahrt, die nicht auf die Autobahn führt. Als ich zum Wagen zurückgehe und mit dem Knopf auf dem Autoschlüssel die Türen und den Kofferraum öffne, geht auch ein fast baugleiches Auto daneben auf. So ein Zufall!
Zwei Frauen und ein Mann kommen hinzu. Sie sind verwirrt, welches Auto nun das ihre ist und denken, ich hätte mit meinem Schlüssel beide Fahrzeuge geöffnet. Noch während ich versuche, das Missverständnis aufzuklären, steigt eine der Frauen in das Auto meiner Eltern und fährt los!
Ich überrede die beiden anderen, mich mitzunehmen und die Frau zu verfolgen, denn sie hat bestimmt versehentlich das Auto meiner Eltern genommen. Wir fahren und fahren, verlieren die Frau jedoch aus den Augen.
Orientierungslos steigen wir in einem Landgasthof ab. Der Mann ist sehr seltsam. Manchmal schielt er und manchmal nicht. Er erzählt, dass seine junge weibliche Begleitung eigentlich obdachlos ist und er sie auf den ,,rechten Weg’’ zurückführen will. Mir ist das alles sehr unangenehm. Die junge Frau ist aber nett und ziemlich hübsch.
Als ich etwas zu essen bestellen will, geht es weiter.
Morgen, Gewicht
Ich stehe um fünf Uhr auf. Die mehr als 21.000 Schritte vom Vortag merke ich deutlich. Zum Frühstück heute mal ausnahmsweise Spielei auf Brot mit dem Rest der Thunfischcreme, welche der Thronfolger letztens angebrochen hat (Reste aufbrauchen!).
Das Gewicht ist heute 119 kg und mit der 120-kg-Grenze habe ich einen für mich wichtigen Meilenstein erreicht. Bis zum UHU (,,Unter Hundert’’) ist es noch ein weiter Weg, aber ich weiß ja schon, wo er lang führt und muss ihm einfach nur folgen.
Gefühle
Seitdem ich gelernt habe, den Kummer anzunehmen, kann ich auch die Freude spüren.
Spaziergang
Ein Spaziergang durch das Vulkanviertel (das Rotlichtviertel der Stadt). Alles ist kaputt und schmutzig. Man kann sich stundenweise wo einmieten oder sich online registrieren und sich dann sofort ,,Girls aussuchen’’. Die Schmuddelecke einer an Schmuddelecken nicht armen Stadt.
Ich kaufe mir Wasser an meinem Kiosk. Früher wäre es Bier gewesen. Neben Lutschern liegt griechische Dauerwurst zum Verkauf aus. Das verwirrt mich.

Freewrite alpha
Das neue Spielzeug (von dem ich mir was das Schreiben angeht, allerdings wirklich etwas verspreche) wird gerade ,,geshippt’’. Ich füge die Bestellung dem Apple-Wallet hinzu und freue mich über die praktische Möglichkeit, auf dem Laufenden zu bleiben.
Vorfreude
Ich verspüre eine seltene gewordene, hibbelige Vorfreude auf das neue Spielzeug. Meine Hände zittern vor Aufregung, wenn ich daran denke, we es wohl sein wird, die neue „Reiseschreibmaschine“ auszupacken und einzuschalten. Hoffentlich passt sie gut in die Umhängetasche!
Romanarbeiten
Am Nachmittag gehe ich in die Stadtbibliothek und beginne zaghaft mit der Überarbeitung des Romans. Ich bemerke nämlich, dass sich in mir langsam, aber sicher eine Mauer aus Angst aufbaut. Je länger ich die Überarbeitung vor mich herschiebe, desto fester werde ich gegen diese Mauer gedrückt.
Doch wenn ich eines gelernt habe in der bleiernen Zeit der Depression und Masterarbeit, dann die Technik, berghafte Aufgaben in kleine, handliche Steine zu zerlegen, um dann mit den leichtesten davon anzufangen.
Also bringe ich den Glossareintrag für einen bestimmten Ort auf Vordermann. Da ich dann viel in den Romantext muss, nutze ich die Gelegenheit für kleinere Korrekturen. Nach der Arbeit winkt zur Belohnung ein großer Kaffee im Lesecafé. Ich winke nicht nur zurück, sondern trinke ihn sogar.
Wertschätze
- Ein kleiner Anfang in der Romanüberarbeitung ist gemacht.
- Ich bin halbwegs bei mir.
- Der Frikadellen-Tortellini-Bohnen-Auflauf aus dem Froster schmeckt noch immer gut.
- Der Froster leert sich langsam.
2 Antworten
Mano, ich hab mal gerade nachgeschaut. Ende Oktober standen noch 146,5 kg auf deiner Anzeige. Das sind ja sagenhafte 27 kg weniger. Tolle Leistung. Ich hänge seid 2 Monaten auf einem Plateau. Nichts tut sich mehr.
Ich habe mich übrigens sehr gefreut, dass du du mich auf deinen vorletzten „Netzfunden“ verlinkt hast. Ich hatte schon gedacht, niemand versteht mich. Aber dann waren es doch einige und diese wenigen waren mir dann doch sehr wichtig. Nochmals, lieben Dank. Menachem
Dafür ist es doch wirklich auch gut, dieses Internet (ohne Ironie!)!
Danke für das Lob!
Insgesamt habe ich über 50kg verloren und fühle mich fast wie ein neuer Mensch. Gerade hänge ich auch auf einem kleinen Plateau, aber da ich weiter ein Kaloriendefizit habe, wird es auch irgendwann wieder weiter gehen.