Mir träumt, ich bin erst auf der Arbeit. Die eine Kollegin und ich wollen gleichzeitig durch eine Tür und wollen uns gegenseitig den Vortritt lassen, nur um dann absichtlich gleichzeitig loszugehen.
Dann treffe ich Freund D., der ein neues Hobby hat. Er schaut nämlich gerne Flugshows an und wird heute auch selber in einem Flugzeug an einer teilnehmen. Er erzählt, dass sein Flugzeug keinen Autopiloten hat. Weil er sich während des Fluges die Schnürsenkel zubinden will, legt er also einen schweren Rucksack auf den Pilotensitz um den Bordcomputer zu täuschen.
Der Morgen beginnt mit einer guten Laune. Irgendwie bin ich froh, weil mein Herz ein bisschen klingelt. Ich sitze nackt wie ein Frosch auf der Bettkante und meditiere.
Beim Frühstück merke ich noch nichts, aber danach fühlt sich etwas in meinem Mund komisch an. Erst denke, dass sich vielleicht ein Kürbiskernchen verkantet hat, aber das gründliche Zähneputzen zeigt, dass wohl ein Zahn zerbrochen ist. Wohl dieser eine, der schon lange tot ist und sich nun entgültig verabschiedet hat. War das nicht der mit dem ,,Provisorium’’ von vor mehr als zehn Jahren?
Also werde ich wohl bald einen Termin bei der Zahnärztin machen müssen. Schmerzen habe ich zum Glück noch keine.
Die ,,Lange Nacht“ zu Jacob Böhme schließt sich fast logisch an, denn ich denke ja weiterhin viel über das Thema der Mystik nach. Allerdings pulsiert das Leben gerade so sehr in mir, dass das Gehirn nicht ganz mitkommt. Ich wünschte mir den warmen, ja sogar heißen Sommer herbei, denn ich bin gerade mehr Körper als Geist.
Morgenspaziergang. Es ist klar und frisch. Vor einer Arztpraxis steht ein ,,Zu verschenken!’’-Karton mit riesigen Pasta-Tellern und einem kleinen Tischchen. Das Tischchen nehme ich für die Diele mit (eigentlich suche ich für die Diele einen sehr schmalen Sekretär, aber das Tischlein wird es auch für eine Weile tun).
Ich denke darüber nach, wie ich zukünftig meine Netzfunde hier poste. Gesammelt als ein Blogeintrag? Wenn ja: Darin als Aufzählung? Mit (formatierten) Überschriften?
Oder lieber als einzelne Beiträge?
Es hat alles seine Vor- und Nachteile und ich bin mir komplett unschlüssig.
Jetzt kenne ich den Trigger, der meine Wahrnehmung so seltsam verschiebt. Es ist also doch eine leichte Art von Dissoziation. Früher habe ich das verursachende Gefühl immer panisch weggeddrückt oder einfach nicht wirklich spüren können. Das hat sich geändert. Ich versuche, den Zustand für mich nutzbar zu machen.
Es handelt sich nur um eine ganz leichte Form der Dissoziation. Ich funktioniere dann nicht mehr so gut, bin extrem vergesslich und spüre mich selber auch nicht mehr ganz. Ich bekomme einen sehr starken Tunnelblick, nehme dafür die Teile der Wirklichkeit, die es in mein Bewusstsein schaffen, überscharf wahr.
In der Café in der Stadtbibliothek sitzt häufig eine Dame, die sich mit Menschen mit Migrationshintergrund unterhält. Sie scheint Kontakte zu knüpfen und ihnen im freundlichen Gespräch Deutsch beizubringen.
Aus irgendeinem Grund freue ich mich jedes Mal, wenn ich sie dabei beobachte.
Angst
warum bist Du nur so?
springst mich an
willst Du mit mir tanzen?
doch Du lässt mich nicht führen
drückst und schubst
doch Du willst mich nicht führen
Du schubst mich zu Boden
will ich fliehen
kommst Du hinterher
schlägst mich
kratzt mich
bis ich blute
Angst
warum bist Du nur so?
Trauer.
Liebe.
Die ganze Scheiße.
Die Gruppe fordert mich. Danach bin ich durch den Wind. Gefühle schwappen über. Daheim höre ich Musik und lasse Emotionen zu. So spare ich mir das Beruhigungsmittel.
Der FreeWrite Alpha ist da. Die Freude ist aber durch das Gefühlschaos getrübt. Außerdem vermisse ich meinen E-Book-Reader. Hoffentlich habe ich den nicht irgendwo im Zug liegen gelassen. Zum Glück kann ich immerhin das Buch auf dem iPad mini weiterlesen.
Das Einrichten des Alpha klappt ganz gut. Ich klebe Aufkleber auf die Tasten, die sich von der deutschen Tastatur unterscheiden. Demnächst bestelle ich mir mal einen Satz deutscher Tasten. Das Schreiben klappt sehr gut auf dem Gerät (diese Zeilen entstehen auf dem Alpha). Die mechanische Tastatur ist für mich sehr angenehm.
Ich schmeiße Kartoffeln, Zucchini und Pilze in den Speisefön. Das Gemüse kommt dann zusammen mit Tomaten und Peperoni in eine Auflaufform. Oben drüber vegane Bolognese aus dem Glas. Mit Parmesan überbacken wird es mein Mittagessen für morgen und übermorgen.
Ich bin gespannt!
2 Antworten
„Ich denke darüber nach, wie ich zukünftig meine Netzfunde hier poste. Gesammelt als ein Blogeintrag?“
Ich mag gesammelt lieber. Die regulären Blogartikel lese ich immer komplett, bei den Netzfunden scanne ich meist nur, ob was für mich dabei ist, außerdem gehe ich in der Regel davon aus, dass Text darin meist nur ein Zitat ist. Wenn das jetzt jedes Mal ein einzelner Artikel wird, dann irritiert mich das, weil ich dann nicht sofort zuordnen kann, ob Du das geschrieben oder nur zitiert hast.
Jau, danke für die Rückmeldung!
Das werde ich dann wohl wieder so handhaben und nur davon abweichen, wenn ein Link oder so eine gewisse Dringlichkeit/Wichtigkeit für mich hat (also eher selten 😉).