Nacht, Traum vom Professor
Mittelgute Nacht.
Mir träumt, ich lerne einen alten Professor kennen. Er kommt langsam am Ende seiner Karriere und seines Lebens an. Eigentlich wäre es Zeit für ihn, Platz für einen jüngeren Menschen zu machen, erzählt er mir, aber er wolle die letzten Jahre des Forschens und der Lehre noch genießen. Eine Traurigkeit kommt über mich.
Morgen
Ich stehe um halb fünf Uhr auf. Beim morgendlichen Meditieren fällt mir auf, dass ich gerader sitze als sonst. Achtsamkeit und Bewegung zahlen sich aus.
Beim Frühstück bin ich wieder begeistert von den gerösteten Haselnüssen im Müsli. Auch der flüssige Joghurt macht eine gute Figur. Ob der Joghurt von dieser einen Firma immer flüssig ist (ich tippe ja auf einen Produktionsfehler)?
Morgenspaziergang, Schmerzvermissung
Vor dem Homeoffice hat der Herrgott den Spaziergang gelegt. Also laufe ich durch das erwachende Duissern und zapfe bei der Gelegenheit Geld aus der Wand. Der Himmel ist blau und klar und die Sonne ist noch zögerlich beim Einsatz ihrer Wärme. Auf gut Deutsch: Es ist arschkalt.
Mir kommen so Gedanken, dass man ja auch Schmerz vermissen kann. Wenn man ihn so sehr gewohnt ist, dass er so eine Art Leitplanke im Leben bildet, kann es einen Menschen verunsichern, wenn dieser Schmerz plötzlich nicht mehr da ist. Oder nicht mehr so stark, so prägend. Das zeigt doch, dass der Schmerz auch eine Funktion für den Menschen (in diesem Fall: Für mich) haben kann. Das klingt doch irre, wenn man (ich) doch sonst versucht, dem Schmerz auf allen möglichen und unmöglichen Wegen auszuweichen, bis hin zur Einnahme giftiger Substanzen.
So etwas kann man denken bei einem Morgenspaziergang.
Pommesbude hat zu

Meine kleine Pommesbude umme Ecke hat nun endgültig geschlossen. Das macht mich ein wenig traurig, da ich mir hier gerne vom freundlichen Herren aus dem Orient Fritten habe zubereiten lassen. Fritten esse ich allerdings auch nicht mehr so häufig. Das Mutterhaus (da war ich ja am Sonntag auf ein Hähnchen) gibt es aber noch.
Paste
Letztens hat Christian die App Paste empfohlen und ich habe sie mir jetzt auf meinen Geräten installiert. Holy Shit! Bin selten von einem Helferlein so begeistert wie von diesem Stück Software!
Eine geräteübergreifende Zwischenablage mit Gedächtnis (Dauer einstellbar) und ein paar feinen Zusatzfunktionen (man kann auch einfach selber direkt Text in die Zwischenablage schreiben – für mich der ideale Schnell-Notizblock) ist wirklich sehr hilfreich bei vielen Dingen im Alltag!
Übrigens auch mal wieder ein Beispiel dafür, was Apple mit seinem CloudKit so möglich macht: Eine Sync-Infrastruktur für Programme aller Art zur Verfügung stellen, die automatisch auf allen Apple-Geräten verfügbar ist. Seien es Notizen, Rezepte, Aufgaben, Verfallsdaten (FoodShiner) oder eben eine Zwischenablage – wenn Du eine App für mehrere Geräte programmieren willst, brauchst Du Dir um den Server keine Gedanken zu machen.
Zahnfee
Am Vormittag laufe ich zur Zahnärztin. Die ist jetzt eine andere, weibliche Person. Aber auch nett und kompetent. Mein kaputter Zahn muss doch nicht gesprengt werden. Sie schmiert Moltofill oder Ähnliches hinein und dann ist alles wieder gut. Auch stellt sich heraus, dass mein Zahn wohl adeliger Herkunft ist, denn er soll eine Krone bekommen!
Schneller Tag
Der Arbeitstag flutscht nur so durch. Wir testen die neue Videokonferenzanlage in der Bibliothek und die ist Schrott.
Nach Feierabend laufe ich noch schnell zum Optiker und hole meine Bildschirmbrille ab, die hat nämlich neue Gläser bekommen. Ich rede noch länger mit dem Optiker, denn der schließt seinen Laden zum Ende des Monats, weil sich sein Lebensmittelpunkt in ein anderes Bundesland verlagert. Für mich schade (auch wenn ein anderer Optiker mich übernimmt), ich drücke dem sympathischen Mann und seiner Frau die Daumen, dass alles klappt.
Spaziergang
Schon beim Gespräch mit dem Optiker bemerke ich, dass ich langsam unruhig werde. Spontan schließe ich einen Spaziergang an, lasse Gedanken und Gefühle schweifen. Das tut gut. Am Ende des Tages habe ich 16.000 Schritte auf der Uhr.
Kurzer Abend
Der Abend erscheint mir so kurz wie der restliche Tag. Er war einfach gut vollgepackt. Dazu kommt noch, dass mir ab ungefähr 20 Uhr die Augen zufallen.
Ich mache noch ein paar Dinge am Rechner und falle dann gegen 21 Uhr ins Bett (immerhin ist die Bettwäsche frisch gewaschen!).