Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-03-28 Freitag

Nacht

Mittelguter Schlaf, der trotz der großen Erschöpfung erst später kommt.

Mir träumt, dass eine Seuche die Menschen dahinrafft. Jemand und ich verstecken uns im Haus meiner Eltern. Es kommt noch ein Flüchtling hinzu. Der Flüchtling ruft bei einer Hotline an, bei der man sich zum Thema ,,Zucker“ beraten lassen kann. Sie bewerben ihre Dienste in den Zeitungen mit dem Bild eines Heißluftballons. Die Hotline lässt sich unsere Daten durchgeben und dann kommt mir der Gedanke, dass die ganze Seuche von einer geheimen Organisation in die Welt gesetzt worden ist und man diese Hotline jetzt dazu benutzt, die letzten Überlebenden zu finden und auszuschalten. Ich renne hoch in mein Jugendzimmer, um die wichtigsten Erinnerungsstücke zusammenzuraffen, denn wir müssen sicher fliehen. Was nehmen wir mit? Wie viel Klopapier braucht man auf so einer Flucht?

Ich finde nichts, was ich nicht zurücklassen könnte.

Morgen

Ich stehe um halb fünf Uhr auf. Der Körper ist noch ein bisschen kaputt, aber es geht. Die morgendliche Meditation geht so einigermaßen. Beim Kraftfutter achte ich darauf, von allem nicht zu viel zu nehmen. Die Portion ist gut, aber ich muss nicht stopfen.

Während ich zur U-Bahn-Station Duissern gehe, verändert sich der Himmel von schwarz zu blau (Peter Fox Vibes).

Morgens durch die Altstadt

Ich hatte ganz vergessen, wie schön die Düsseldorfer Altstadt sein kann, wenn sie nicht von Betrunken, Kaufwütigen oder kaufwütigen Betrunkenen bevölkert ist: Wirklich alte Gebäude, vielleicht ein paar einzelne Tauben, wenige Handwerker und Lieferanten sind hier zu sehen. Die Sonne geht gerade auf, eine Kirchturmuhr schlägt. Alles leuchtet als sei es aus Gold.

Ich laufe durch die Schneiber-Wibbel-Gasse. Früher hätte ich Durst bekommen beim Anblick der vielen Kneipen und Restaurants. Heute freue ich mich einfach über den schönen Moment.

Volle Tage

Ich habe ja (glaube ich) letztens schon mal erwähnt, dass meine Tage momentan immer sehr angefüllt sind: Mit Arbeit, mit Schreiben, mit Leben, mit Fühlen, mit Treffen. Es sind doch viele freudige Dinge dabei und selbst die Sache mit dem Fühlen kippt immer häufiger in eine positive Richtung. Gerne hätte ich jedoch etwas weniger Geschwindigkeit in allem, wobei ich es doch selber bin, der sich die Tage so vollkpackt.

Schon vor einiger Zeit ist mir der Verdacht gekommen, dass ich ein Mensch bin, der viel Leerlauf braucht, eine reizarme Zeit, eine reizarme Umgebung. Bin ich zu lange im Flow, verliere ich mich, spüre mich selber nicht mehr und gerate leichter in dysfunktionale Muster.

Abend, iPhone-Akku

Am Abend Skype-Konferenz mit Freund D. Wir sprechen über die Arbeit und über unsere geplante Fahrt nach Hamburg.

Danach packe ich für die morgige Fahrt nach Hameln und Hannover meinen Kram zusammen und lade ein paar Geräte auf.

Für die Fahrt deaktiviere ich das das Ladelimit in meinem iPhone und lade den Akku auf 100% auf. Sonst reichen bei mir 80% für zwei Tage, so sparsam ist das iPhone 16e bei meiner Nutzung.

Mit Sehnsucht im Herzen zeitig ins Bett.

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