Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-04-05 Samstag

Nacht, Traum vom neuen Büro

Erst will der Schlaf im Jugendbett nicht so recht kommen, dann aber ist doch da.

Vor fünzig Kilo hatte ich mit der Matratze Probleme, denn ich lag mehr oder weniger auf dem Lattenrost, doch jetzt liege ich sehr gut. Gibt es da einen Zusammenhang mit der Gewichtsreduktion? Zwinkersmiley

Mir träumt, wir ziehen in ein neues Büro um. Ich suche mir erst einmal einen Tisch in einem großen Durchgangsraum neben dem Sitzungssaal. Hier stehen ein paar Tische in der Mitte zusammen, wo wir uns zum Essen treffen. Dann rede ich mit meiner neuen Chefin darüber, in welches Büro ich denn ziehen solle. Sie stellt mir die Frage, ob ich besser für mich alleine in einer ruhigen Ecke oder lieber an einem Ort mit mehr Trubel arbeiten wolle. Ich kann diese Frage nicht beantworten.

Morgen, Morgenspaziergang

Das Tageslicht weckt mich und ich stehe um halb sieben Uhr auf. Nach der Meditation und dem Zähneputzen mache ich einen ausgiebigen Morgenspaziergang durch die Felder. Dazu nutze ich den ,,zweiten Feldweg’’, der so heißt, weil es eben der zweite Feldweg von meinem Elternhaus ist (Orsnamen können wir!).

Der Nebel steht noch in den Ruhrwiesen und die Sonne ist hell. Ich sehe Schwäne (?) und ein Reh. Die Schafe grasen friedlich. In der Nähe des Wendehammers am Ruhrufer liegen leere, von Frost überzogene Bierflaschen. Im Fluss liegt ein großer Strohballen. Muss ja eine ,,tolle’’ Party gewesen sein!

Mittagsspaziergang

Neben dem Garagentor brütet eine Ente, wie schon im letzten Jahr. Ich gehe wie auf Eiern.

Die Natur fühlt sich vorösterlich an und zwar in einem solchen Maße, dass in mir der Verdacht entsteht, das könne auch so sein mit der Vorösterlichkeit: Krokusse, Sonne und schon ein paar Singvögel. Ich laufe die Hönne entlang und höre weiter die wundervollen Erzählungen aus der Neuübersetzung von 1001 Nacht. Der Fluss plätschert und aus dem Boden drückt sich das Gras ans Licht. Eine gelbe Wurstpellenfamilie radelt orientierungslos vorüber.

Spaziergang

Mutter und ich machen am Nachmittag noch einen langen Spaziergang durch das Dorf. Danach sitzen wir drei noch hinter dem Haus und schauen der Sonne beim Untergang zu. Dabei bin ich mit einem Mal vollkommen entspannt und schließe die Augen. Prompt schlafe ich ein.

Abends lese ich noch ein paar Seiten, aber dann fallen mir wieder die Augen zu. Bei über 25.000 Schritten ist das auch kein Wunder.

Tümpel aus Kindertagen

Du stapfst durch das kleine Wäldchen und freust Dich, dass der Tümpel aus Kindertagen noch da ist. Der ist aber auch schon alt geworden, genau wie ich!

Die Trockenheit setzt dem Tümpel zu. Der Boden in den Senken um ihn herum ist ganz weich, weil er sonst immer durchnässt ist.

Alles ist ruhig. Der Wind streicht über die Felder. Das Leder der Jacke hält die Dornen fern.

Für einen kurzen Moment ist alles gut.

Fotos

Nebel über den Weiden
Nebel über den Weiden
Morgenstimmung
Morgenstimmung
Fröndenberg
Fröndenberg
Ein Reh
Ein Reh

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