Nacht
Sehr unruhige Nacht. Alle 1,5 Stunden stehe ich auf, um die Blase zu entleeren.
Traum vom Du
Mir träumt von Dir. Du und ich diskutieren etwas. Es ist kein Streitgespräch, sondern eher eine sachliche Diskussion, in der Argumente ausgetauscht werden.
Du lächelst dieses unergründliche Lächeln, dass mich so verrückt macht. Manchmal verwandelt sich Dein Lächeln in diese Maske, hinter der Du Dich versteckst. Dann will ich am liebsten hinter Deine Maske treten und Dir sagen, dass Du Dich nicht verstecken musst, dass Du wundervoll bist, so wie Du bist. Dass ich Dich einfach liebe und es dafür keine Bedingungen, keine Regeln gibt.
Du schaust zur Seite und ich bewundere Dein Profil. Für einen Moment besteht die ganze Welt nur aus dem Schwung Deiner Linie.
Morgen
Ich bleibe wegen der doch ziemlich schlechten Nacht bis halb sechs Uhr liegen. Bei der Meditation bin ich abgelenkter als sonst.
Das Kraftfutter mit Apfel ist heute irgendwie sehr trocken, was wohl am sehr stichfesten Joghurt liegt. Also helfe ich mit ein wenig warmen Wasser nach.
Das Wetter ist nieselig und trüb. Da ich zum Schutz des Kopfes nur die sehr dünne Kapuze des Hoodies habe, setze ich meine alte Schlägermütze aus Cord auf. Auf dem nun schmaleren Haupt sitzt sie ganz gut.
Lache
Mir fällt heute mal wieder auf, dass ich in bestimmten sozialen Situationen dazu neige, so komisch künstlich zu lachen. Meist bin ich dann sehr, sehr aufgeregt und dieses Lachen gefällt mir überhaupt nicht.
Bei anderen Menschen mag ich es überhaupt nicht, wenn sie so künstlich lachen und die Erkenntnis, dass ich das selber wohl tue, haut mich ziemlich um.
Verwirrend ist das.
Arbeitstag
Der Tag ist ziemlich hektisch: Besprechung, Projektarbeit, Thekendienst, Kundschaft.
Meine Mittagspause mache ich später als gewohnt, immerhin nutze ich das schöne Wetter dazu, meine Pizzatasche und den Apfel am Landtagsufer zu essen. Meine Kopfhörer habe ich im Büro vergessen, was dem Kopf aber auch mal ganz gut tut.
Machtübernahme
Ich beginne mit dem Buch ,,Machtübernahme“ von Arne Semsrott. Das Buch macht wirklich keine gute Laune (wobei es das ja auch nicht vorhat). Beim Lesen der einleitenden Kapitel mit einer möglichen Zukunft wurde mir ganz Angst und Bange, denn so könnte es meiner Meinung nach wirklich passieren.
Hoffentlich gibt mir das Buch trotzdem noch Hoffnung, etwas tun zu können.
Backup für das Backup
An meinem heimischen Mac mini hängt eine externe Festplatte, auf der Time Machine stündlich ein Backup macht. Wichtige Dinge wie z.B. meine Text (der Roman!) liegen in der iCloud. Damit sind sie auch auf dem MacBook, welches ich so c.a. einmal pro Woche auf eine andere externe Festplatte sichere.
Jetzt habe ich noch eine zusätzliche mobile ,,rugged“-Festplatte, die ich mit ins Büro nehme und dort im Schrank lagere. Ich plane, sie zukünftig über das Wochenende mit nach Hause zu nehmen und dann an den Mac mini anzuschließen. Time Machine macht das Backup dann alternierend.
Alle Platte sind verschlüsselt, die Backups ebenso.
Nennt mich paranoid, aber ich habe schon im Laufe der Zeit einige meiner Texte durch System- und Rechnerwechsel verloren und gerade was meinen Roman angeht, bin ich wohl ein wenig paranoid.
Das erinnert mich an die Zeit meiner Diplomarbeit vor 150 Jahren. Da habe ich die Arbeit auf meinem kleinen PC geschrieben, und zusätzlich auf einer Diskette gespeichert. Diese Sicherungsdiskette habe ich täglich gewechselt und brav hintereinander in eine Diskettenbox einsortiert. Zusätzlich habe ich auch immer wieder eine Extra-Kopie auf eine separate Diskette gemacht und bei einem Nachbar deponiert. Sie lag dort bei ihm auf dem Kleiderschrank.
Paranoia kann ich!
Kurzgeschichten, Romanbearbeitung
Ich möchte weiterhin Dampf machen in Sachen Romanbearbeitung. Vielleicht bleibe ich ja doch noch am Wochenende einen Tag länger im (leeren) Elternhaus und nutze das für die Arbeit am Werk.
Bei gutem Wetter kann ich dann ja auch lange oder kurze Spaziergänge machen.
Müsli und Joghurt kann ich für zwei Tage mitnehmen und zur Not am Karsamstag morgens Einkaufen gehen.
Früher hatten in meiner Heimatstadt am Karfreitag ja sogar die Imbisse zu. Ich hoffe, dass sich das geändert hat.
Außerdem habe ich ja die Kurzgeschichte über Agok, dem Krieger, auf der Pfanne, an der ich noch herumschnitzen muss.
Abends Unruhe
Abends erwischt mich doch wieder die innere Unruhe, so stark wie schon lange nicht mehr. Der erste Reflex ist natürlich, in die Aktivität zu gehen, aber ich weiß ja inzwischen, dass das nichts hilft.
Die Ursache ist mir bekannt und ich werde in den nächsten zwei Tagen versuchen, mich zu sammeln. Als Notanker habe ich ja noch immer das Promethazin, von dem ich 20mg einnehme. Im Gegensatz zu früher fühlt es sich nicht mehr so wie eine Niederlage an.
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