Kieselblog

Flusskiesels Tagebuch

2025-06-18 Mittwoch

Nacht, Traum von der Schrotflinte

Mittelgute Nacht.

Mir träumt, die Welt wäre von verrückten Zombies verseucht. Zum Schutz trage ich immer eine abgesägte Schrotflinte im Holster bei mir. Wenn ich über Land gehe, habe ich auch noch ein Winchester-Repetiergewehr bei mir. Am schwarzen Weg begegne ich einer Frau. Sie fletscht die Zähne und greift mich an. Bevor ich ihr jedoch mit einer Ladung Schrot den Kopf wegblasen kann, beruhigt sie sich wieder. Es hat alles mit Corona zu tun! Die Frau ist sauer auf die Sache mit den Impfungen. Ich stecke die Waffe wieder weg.

Morgen, Muskeln

Ich stehe um sechs Uhr auf. Meine Muskeln sind müde vom langen Spaziergang gestern Abend. Die Seele ist wieder ein wenig ruhiger.

Nach dem Frühstück setze ich mich auf den Balkon und lese „One Piece“.

Arbeit, Orga

Unser Confluence ist wegen Wartungsarbeiten down, also sortiere ich E-Mails, Aufgaben und lese zum Thema großer Sprachmodelle.

Dabei summt das Dyson-Ventilator-UFO kühle Luft in meine Richtung.

Es könnte schlimmer kommen.

Stadtbibliothek

Eigentlich müsste ich weiter den Roman überarbeiten, aber im Moment drängt mich die Kreativität und ich schreibe eine Kurzgeschichte („Das Opfer“).

Die Geschichte gerät selbst für meine Verhältnisse überraschend düster.

Menschenbeobachtung

Im Café der Stadtbibliothek sitzt ein junger Mann. Er videotelefoniert und gebärdet dabei. Es ist ganz offensichtlich ein angenehmes Gespräch, denn er lacht dabei fröhlich. Mir fällt auf, welch großartige Möglichkeiten uns die Technik doch bietet.

Weltlage

Die Welt dreht immer weiter durch und ich bleibe seltsam kühl. Werden die USA den Iran zu Klump bomben? Ich schüttele langsam und den Kopf und schaue aus dem Fenster. Früher glaubte der Vogel Strauß, dass Menschen den Kopf in den Sand stecken, wenn sie zu viel Orange auf einem Monitor sehen. Stattdessen schauen sie aber aus dem Fenster und schütteln traurig mit dem Kopf.

Eine Schlaganfallserie wäre jetzt nicht schlecht: Trump, Putin, Orban, der Typ aus dem Iran, Netanyahu und ein paar Blaubraunen könnte doch mal das eine oder andere Krümelchen die richtige Ader verstopfen.

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