2023-02-09

Donnerstag, 09.02.2023 – Beerdigung

Inhalt

Die Nacht

Schlaf

Ich schlief erstaunlich gut und musste nur einmal nachts raus. Als ich gegen fünf Uhr morgens aufwachte, war ich recht ausgeruht. Vielleicht, weil ich abends nicht so viel (alkoholfreie!) Flüssigkeit zu mir genommen habe?

Traum: Die Ebene der tausend Frösche

Mir träumte, ich würde im Elternhaus wohnen und im Haus nebenan, wäre mein alter Freund Th. eingezogen. Th. hatte Übernachtungsbesuch von einem Kumpel und am nächsten Tag kam er mit ihm zu uns rüber. Wir standen auf dem Hof und schauten zum benachbarten Bauernhof rüber. Dabei zeigten wir dem Gast die Wunder dieser Welt: Ein kleines Äffchen im Baum oder auch einen großen, roten Panda.

Später ging ich mit jemandem spazieren. Wir kamen an einer Vogelwarte vorbei, wo man ein sehr herzliches und nahes Verhältnis zu den großen Raubvögeln unterhielt. Später wollte ich eine Frau (die Wunderschöne?) mit einer Geschichte beeindrucken, die zu schreiben ich behauptete. Der Titel sollte lauten: ,,Die Ebene der tausend Frösche‘’ und sollte eine Liebesgeschichte sein, die in einer Gegend spieltet, die von Millionen von Fröschen heimgesucht wurde.

Die Wunderschöne war nicht sonderlich beeindruckt.

Der Tag

Guten Morgen, Dingdong!

Ich stehe gegen halb sechs Uhr auf. Leider macht der Kreislauf nicht mit – irgendwas ist ja immer! Aber es geht langsam und ich setze erst einmal den letzten Gunpowder-Tee auf (Nachschub ist schon bestellt). Im Schlafanzug vor den Mac.

Ich bemühe mich, bei mir selbst zu sein und mich selbst zu spüren. Menschen mit psychologischen Issues wissen meist, dass das nicht so einfach ist, aber gerade geht es relativ gut. Die Gruppensitzung am Dienstag klingt noch nach (was ihre Wirksamkeit beweist) und ich denke darüber nach, dass ich doch gerne meinen Platz im Leben und in dieser Welt finden möchte, nachdem ich doch sonst immer nur ein Blatt im Wind (oder wie es anderes Gruppenmitglied formulierte: ,,Wie eine Qualle im Meer!‘’) war.


Die Sonne geht wieder langsam hinter den Hausdächern auf und streichelt mich mit sanften Farben.

Der Tee in der Olly-Hahn-Tasse (das ist ein alter Studienfreund von mir und er ist auch schon mal an der einen oder anderen Stelle im Blog aufgetaucht) dampft und ich genieße es mal wieder, ganz in Ruhe (wie gesagt: Im Schlawwanzuch!) vor dem Mac zu hocken und das Internet durchzulesen.

So könnte ich mir auch meinen Ruhestand vorstellen!

Arbeitstag

Da ich heute ja ,,frei‘’ habe (ich muss ja zur Beerdigung der lieben Schwiegermutter), kommt hier jetzt einfach ein Nachklapp zum gestrigen Arbeitstag: Am späten Nachmittag bekomme ich die Nachricht, dass eine Aushilfe, der ich einen recht klaren und einfachen Arbeitsauftrag gegeben habe, einfach mal mehr und gemacht und möglicherweise damit einen gewissen Schaden angerichtet hat.

Eigentlich sollte der Mensch nur Daten anhand einer Liste abgleichen und ggfs. korrigieren. Er hat aber auch selbständig andere Felder ,,korrigiert‘’, weil er annahm, dass die Daten der Primärquelle auf jeden Fall richtig sein. Das ist aber nicht der Fall, denn dieses besagte Feld wird von der Person selber gepflegt, in deren Aufgabenbereich diese Daten fallen. Würden die Daten dort nicht stimmen, würden viele Dinge nicht funktionieren, weil sie eben von anderen Systemen nachgenutzt werden.

Es ist auch nicht so, dass die Aushilfe ein Laie wäre – vielmehr scheint das Problem zu sein, dass sich der Mensch durchaus mit dem Thema auskennt und nun froh ist, endlich mal ,,aufspielen‘’ zu können. Ich bemühe mich um Schadensbegrenzung und rufe den Verantwortlichen an. Der ist zum Glück freundlich und cool, schärft mir aber ein, Änderungen sofort zu melden.

Auch wenn mich formal keine Schuld trifft, merke ich mir: Bei Arbeitsaufträgen den Leuten (vor allen Dingen, wenn ich sie nicht so gut kenne wie in diesem Fall die Aushilfe) auch klar sagen, was sie nicht tun sollen.

Beerdigung

Auf der Beerdigung habe ich eine unangenehme Begegnung mit dem zur recht allseits unbeliebten Onkel G. Hätte ich ihm noch am Grabe in die Fresse gehauen – der verstorbenen Schwiegermami hätte es sicher gefallen.

Obwohl ich mich nach der Beisetzung eigentlich absetzen wollte, ging ich noch mit zu Kaffee und Kuchen. Irgendwie tat es doch sehr gut, mit einigen lieben Menschen zusammen zu sitzen. Ich glaube, ich trank etwas zu viel Kaffee.

Daheim musste ich die Füße hochlegen wegen der Ödeme.

Der Abend

Freund M. besucht mich und wir kochen Käsepätzle mit Schmorzwiebeln dabei trinken wir mitgebrachtes alkohlfreies Bier. Mir macht das nichts aus, jedoch bringt mich eine spätere kleine Internetrecherche zum Nachdenken. Vielleicht sollte ich es doch lieber sein lassen.

Podcast

PKL 005

Aus dem Internet

Wettrüsten mit Ballons in der Stratosphäre

Ein sehr informativer Artikel von Frank Rieger.