2023-02-10

Freitag, 09.02.2023 – Die Freuden der Unerreichbarkeit

Inhalt

Die Nacht

Der Nachtschlaf war ganz gut. Mir träumte, Kollegin E. wolle etwas wegen der überschriebenen Daten in der Datenbank besprechen. Wir gingen in dem seltsamen Haus nach oben, wo die Chinesen wohnten. Die waren gerade mit Lernen beschäftigt und die eine junge Chinesin schaute mich eher unwirsch an. Ich bemühte mich, nicht zu stören und wollte auf gar keinen Fall den Eindruck erwecken, dass ich den jungen Leuten aus Asien die Kekse wegessen wollte.
Später träumte mir, ich läge mit der Frau, die den Spitznamen ,,das Reh‘’ trägt, im Bett und sie würde sich zärtlich an mich kuscheln.

Das war sehr schön!

Der Tag

Arbeit

Wegen des schönen zweiten Traumes will ich irgendwie nicht aus dem Bett. Mit strubbeligem Haar gehe ich gut gelaunt ins Homeoffice.

Dort die gute Nachricht des Tages: Die Aushilfe hat doch nicht die Daten in der Datenbank ,,korrigiert‘’ – das war nur ein Missverständnis.

Uff!

Noch eine gute Nachricht: Die von mir ausgebrachten Erdnüsse sind aus den Balkonkästen verschwunden! Da hat sich die Elster die Leckerli wohl doch geholt. Gleich will ich welche nachlegen.

Suchthilfe

In der Mittagspause fahre ich zur Suchthilfe zu einem Termin mit der Therapeutin. Wir machen ein paar Tests, deren Ergebnisse mich in meinem Entschluss bestärken (Zitat Therapeutin: ,,Da haben Sie wohl gerade noch rechtzeitig die Reißleine gezogen!‘’). Wir vereinbaren, dass ich weiterhin an der Orientierungsgruppe teilnehme und in ein paar Wochen sehen wir weiter. Möglicherweise bin ich aber durch meine eh schon laufende ,,normale‘’ Gruppentherapie ganz gut aufgestellt.

Offline und iPhone

Nach der Mittagspause bricht das VPN zusammen. Irgendeine Störung kappt alle Heimarbeitenden. Das bedeutet für mich einen frühen und unerwarteten Feierabend. Ich hole mein neues iPhone SE in einem Geschäft für Damenmode in Übergrößen ab. Die Ladenbesitzerin sitzt telefonierend in einem großen Stapel von Paketen.

Mit meinem Päckchen laufe ich zum nächsten Handyreparaturladen, wo ich es auspacke und direkt ein Schutzglas installieren lasse. Mir fallen Dinge nämlich immer recht schnell aus der Hand und 7 Euro für ein Panzerglas sind billiger als ein neues Handy-Display. Auf meinem alten iPhone 8 habe ich insgesamt zwei Schutzgläser durchgekriegt, aber das Display funktioniert noch immer wie eine 1.

Daheim lege ich das alte und das neue Gerät nebeneinander und die Einrichtung funktioniert wie von Zauberhand. Selbst die Position der Apps auf dem Homescreen wird übernommen und ich muss fast kein einziges App-Passwort neu eingeben.

Eigentlich ist das neue iPhone fast wie das alte (iPhone 8 und iPhone SE sehen ja identisch aus), nur dass es schneller und die Kamera wohl besser ist. Würde der Akku des ,,Achter‘’ nicht langsam schlechter werden und sein Lightning-Port nicht ein wenig wackelig, hätte ich noch eine ganze Weile damit auskommen können.

Abends kommt der Thronfolger zu Besuch. Wir schauen den Beginn der zweiten Staffel von ,,Inside Job‘’ und essen Pizza wie früher.

Als ich ihm vom neuen Smartphone erzähle, zeigt er mir sein nun fast vollkommen zerstörtes Gerät und er freut sich sehr, als ich ihm mein gebraucht-gebrauchtes iPhone 8 überlasse.

Am späteren Abend schaue ich noch die erste Episode von ,,Sandman‘’, die mir sehr gut gefallt. Von den Comics habe ich nur den ersten Band gelesen (und das vor längerer Zeit), aber irgendwie geben sich die Macher:innen der Serie ernsthaft Mühe, die Stimmung der Vorlage beizubehalten, ohne die Bilder einfach zu kopieren.

Gegen halb eins sehr müde ins Bett.

Aus dem Internet

Die Göttin der Fischbrötchen