2024-07-16: Blog-Workflow und veganes Mett

Unruhige Nacht.

Mir träumt, ich wäre in einer Mischung aus Büro, Schule und Studium. Ich nehme ein Wannenbad, danach gehe ich rüber in mein Zimmer, um mich anzuziehen. Als ich feststelle, dass meine Hose und das iPad noch im Bad sind, ist es schon wieder durch einen Mitschüler (zum Glück nicht durch eine Mitschülerin) belegt. Ich kann trotzdem meine Sachen holen, die Stimmung ist gut. Dummerweise weiß ich nie, in welchem Raum die nächste Vorlesung ist und ich frage mich durch. Es war doch Philosophie an der Reihe, oder? Bitte, lieber Herrgott, lass es nicht Mathe sein!
Ein Mitschüler (der aus dem Bad) meint, heute würde Joe Biden die Schule besuchen. Ich glaube das nicht.

Wir haben eine neue Kollegin auf der Arbeit und sie findet mich wohl interessant. Sie ist blond, jung und sehr, sehr hübsch. Ich weiß nicht, ob ich im Traum mein jetziges Alter habe oder jünger bin. Sie möchte aus Publicity-Gründen für die Arbeit mit mir zusammen auf einen Berg steigen. Im Herbst! Ich sage zu, weil ich sie so toll finde. Erst dann fällt mir ein, dass ich körperlich für so etwas doch überhaupt nicht in der Lage bin. Kann ich bis zum Herbst noch fit genug werden? Ich möchte ihr meine letzten Schrittzählungen auf dem Handy zeigen, aber meine Homescreens sind derart durcheinander, dass ich die App nicht finde.


Ich stehe um halb acht Uhr auf. Obwohl ich ja zum Frühstück verabredet bin, esse ich noch ein halbes Brötchen mit veganem Mett (mal zum Ausprobieren gekauft. Man schmeckt keinen Unterschied zum ,,Original“). Wir treffen uns nämlich erst um halb elf und das ist ja schon fast Mittagszeit. Wenn ich bis dahin überhaupt nichts esse, werde ich unleidlich und beginne, das Essen in mich hineinzuschlingen. So habe ich wenigstens etwas im Magen.


Ich habe heute morgen wieder das Gefühl, dass doch eigentlich Wochenende sein müsste.


Momentan viel Freude auf Mastodon. Die Interaktion macht Spaß.


Die Fliegenden Bretter schreiben über das Attentat auf Trump. Viel mehr gibt es da nicht zu sagen. Ein paar Witze dazu hatte ich schon in meinem WhatsApp-Status, das gebe ich zu. Einmal ein Foto von Melania Trump am Telefon. In der Sprechblase: ,,Was soll das heißen? Ihr habt ihn verfehlt?“. Dann ein Carton von schwer bewaffneten Proud Boys und Cowboys bei republikanischen Parteitag. Dazu ein Schild: ,,Bitte nicht auf unseren Präsidentschaftskandidaten schießen! Danke! 🙂“
Das finde ich doch ziemlich lustig.

Vincent Klink ordnet die Sache nüchterner ein, auch wenn mir graust, was Trump mit seinen (echten oder gefühlten) politischen Gegnern anzustellen versuchen wird. Aber vielleicht hat Vincent ja Recht und die Administration wird das schlimmste verhindern.


Es wird wieder Zeit für ein ,,Flusskiesels-Blog-Workflow“-Update!
Auf den Macs nutze ich ja gerne die Schnellstartsoftware Alfred. Dafür gibt es viele Plugins (,,Workflows“ genannt), darunter auch den Note Taker von Vítor Galvão. Damit kann ich schnell und einfach eine Markown-Datei anlegen. Für den Dateinahmen nutze ich das Muster ,,mo blog 0815“ oder auch ,,di tb träume“ (,,tb“ steht für ,,Tagebuch“). Ich nutze auch die Kürzel ,,send“ für zu verschickende Nachrichten, ,,masto“ für Mastodon-Tröts und ,,Notizen“ für, nun ja, Notizen.
Der Note-Taker öffnet mein Lieblingsschreib-Programm (neben Ulysses zum literarischen Schreiben und für das Tagebuch) iA Writer. Die Dateien landen in einem Ordner in meiner Nextcloud, welcher auch das Hauptverzeichnis für meine Notizenapp Notebooks ist. Abends oder am nächsten Tag stehen dann alle ,,Notizen“ (Blog- und Tagebucheinträge, Mastodon-Tröts usw.) des Tages beieinander. Wenn ich eine davon z.B. ins Blog kopiere oder versende, kommt ein ,,x“ vor den Notizennamen und sie sortiert sich ans Ende der Liste. Zum Schluss kann ich alle Notizen eines Tages mit dem ,,x“ zu einem Log-Dokument zusammenfügen. Die neue Notiz mit der Tageszusammenfassung kommt in einen Ablage-Ordner. Allerdings lösche ich diese Dateien auch wieder, denn da stehen z.T. auch recht intime Dinge drin (Tagebuch!).

Das hat sich irgendwie ganz organisch entwickelt und funktioniert sehr gut für mich. So habe ich sozusagen eine ,,Senke“ für alle Dinge des Tages, kann sie entsprechend verarbeiten und bewahre sie noch für eine gewisse Zeit auf.


Ich bin beruhigt, dass ich nicht der Einzige bin, der sich den Namen des neuen britischen Premierministers nicht merken kann.


Der Weg zum Café Steinbruch zieht sich dann doch recht ordentlich. Es ist drückend warm und die Muskeln schmerzen noch von den 16.000 Schritten gestern. Mit ein paar Pausen geht es aber.


Michael Seemann ist zu Gast beim Podcast „Auch interessant“. Es ist sehr erfrischend, ihn über die Schattenseiten des Kl-Hype sprechen zu hören. Interessant sein Hinweis darauf, welche Vorstellungen man im Silicon Valley denn so von „Intelligenz“ hat: ’ne Skala von „Amöbe“ bis „Superhirn“ , an der man sich entlang hangelt.


Freund M. und ich treffen uns zum (späten) Frühstück. Angeregte Unterhaltung, viel Kaffee. Tut gut. Nach dem Frühstück fährt M. mich nach Hause, denn es droht zu regnen.
Daheim bin ich erst einmal erschöpft und mache ein kurzes Nickerchen.

Ein Kommentar

Carsten 2024-07-17

Herzlichen Dank!