2023-04-25

Dienstag, 25.04.2023

Die Nacht

Der Schlaf war diesmal wieder besser. Die Träume waren vielfältig und wirr. Als ich einmal zwischendurch aufs Klo musste, dachte ich noch: ,,*Den* Traum vergisst Du bis zum Morgen sicher nicht!“ – war dann aber doch so.

Der Morgen

Wieder habe ich es nicht geschafft, früh aufzustehen: Der Radiowecker machte um 6 Uhr Musik, und ich blieb bis kurz vor 8 Uhr (!) liegen. Immerhin habe ich jetzt herausgefunden, woran das liegt: Ich wache auf, möchte aber noch ein wenig liegenbleiben, mich strecken undsoweiter. Also snooze ich ein bisschen, schlafe aber direkt wieder ein. Nun werde ich vom Wecker wieder aus dem Schlaf gerissen, bin verwirrt und verschlafen. Deswegen will ich unbedingt weiterschlafen.

Früher bin ich beim Weckerklingeln immer *direkt* aus dem Bett gehüpft und das sollte ich jetzt auch wieder so handhaben.

Mich erreicht die Nachricht, dass die Wunderschöne einen kleinen Unfall hatte (nichts Schlimmes) und das bringt mich so durcheinander, dass ich meine Haferflocken viel, viel zu schnell herunterschlinge. Danach habe ich ein wenig Bauchweh.

Sonne und Regen

Nach Feierabend laufe ich los in die Stadt zur Therapiegruppe, die nach der Osterpause endlich wieder stattfindet. Mein Essverhalten ist heute für den Wind, dafür kommt nach dem Regen wieder Sonnenschein. Ich ringe ein wenig mit mir, ob ich die Wunderschöne anrufen soll (wir sind locker für ein Telefonat verabredet) und nachdem ich mich dann überwunden habe, wird es ein ganz netter Plausch.

Obwohl ich eigentlich noch einige Schritte tun müsste, setze ich mich zum Barrista und trinke einen Milchkaffee.

Mittlerposition

Unterwegs zur Gruppe kaufe ich mir ein Teilchen beim Bäcker (Essverhalten siehe oben). Vor mir und einigen anderen Leuten ist noch eine Frau dran. Sie hat offensichtlich einen Migrationshintergrund und spricht nur gebrochen Deutsch. Begleitet wird sie von einem Mädchen und einer alten Frau. Während sie versucht, eine Bestellung aufzugeben, muss sie noch gleichzeitig mit Kind und Oma aushandeln, was sie denn kaufen soll. Dazu kommt noch die schwierige Kommunikation mit der Bäckereifachverkäuferin. Immer wieder mischt Oma sich ein mit Bemerkungen und Fragen.

Das freundliche Lächeln der Bäckereifachverkäuferin (ebenfalls mit Migrationshintergrund) rutscht von ihren Augen auf ihren Mund.

Abend

Nach der Gruppe laufe ich bis zum ,,Hähnchen-Express‘’ in Duissern und esse dort ein halbes Hähnchen. Es schmeckt ganz gut, wenn auch nicht mehr so lecker wie früher.

Zu Hause setze ich mich noch auf den Rechner und erledige ein paar Dinge, dann lese ich im Bett noch ein Stündchen.

Gegen 22 Uhr mache ich das Licht aus.