Montag, 24.04.2023
Die Nacht
Der Schlaf kam und kam nicht zu mir ins Bett, denn ich hatte wohl am Tage zu viel geruht. Später habe ich Schmerzen in Nacken und rechter Schulter.
Mir träumte, Schorle, Flöte und ich würden verreisen. Die erste Nacht verbrachten wir in einer Jugendherberge in Köln und sprachen viel mit den türkischen Freunden von Schorle über die neu hinzugezogenen Leute aus Bulgarien. Dann packte ich meine Sachen und versuchte krampfhaft, die vor uns liegende Reise zu verstehen. Flöte erklärte mir, dass wir jetzt mit dem Zug in die Schweiz fahren und dann weiter nach Österreich fliegen würden. Wir wären noch sicher zwei Tage unterwegs, bis wir unser Ziel erreicht hätten. Dort allerdings würde uns ein Brauhaus von ,,Edelweiß-Bräu“ erwarten. Ich begann laut zu überlegen, ob ich nicht während der Reise eine Abstinenz-Pause einlegen solle, doch meine Gefährten rieten mir ab, selbst der längst verstorbene N. war skeptisch. Da ich Angst davor hatte, dass es mir schlecht gehen könne, blieb ich bei meinem Entschluss, nüchtern zu leben.
Der Morgen
Ich komme äußerst schlecht aus dem Bett. Beim Teekochen fällt mir der Deckel der Teekanne herunter und zerspringt. Das ist nun schon der zweite Deckel, der mir kaputt geht. Auch sonst scheint die Woche nicht gut zu beginnen, denn die Stimmung ist gedrückt.
Gefühle
Nachdem die Wunderschöne meine Gefühle für sie angestachelt hat (absichtlich? Ich weiß es nicht!), sind sie in den letzten Tagen wieder abgekühlt und ich begebe mich langsam wieder in den Schutz-Modus.
Das trübe, regnerische Wetter passt gut zu meiner Verfassung, als ich im Zug nach Düsseldorf diese Zeilen schreibe.
Teekannendeckel
Im Büro bestelle ich erst einmal einen Teekannendeckel. Wie gut, dass ich meine Bestellungen immer in DevonThink ablege, denn so weiß ich noch, welchen Ersatzdeckel ich schon einmal bestellt habe.
Nachmittag
Das Mittagessen (die restlichen Frühlingsrollen von gestern) ist lecker, bleibt aber lange im Magen liegen. Die Nackenschmerzen nerven weiter und ich weiß nicht recht, was ich dagegen tun soll. Vielleicht am Abend Voltaren draufschmieren und/oder mit der kleinen Heizdecke wärmen?
Sprache
In einer Videoschalte ertappe ich mich dabei, dass ich die Formulierung ,,damit wir ins Do-ing kommen“ benutze.
Es steht um mich wohl schlechter als gedacht!
Wieder alleine
Dann, gegen 18:30 Uhr, bin ich mit meisten Arbeiten fertig und Kolleginnen sind ausgeflogen. Die Sonne kommt raus und ich schließe die Rollos, weil sie so blendet.
Für ein gelöstes Arbeitsproblem taucht gleich ein neues auf. Das macht mir aber nichts.
In Sachen Herzensproblem bin ich ein Stück weiter. Die Gefühlsakzeptanz ist wirklich hilfreich, auch wenn ich mich besonders im Falle der Liebe sehr angstvoll gesträubt habe. Ich sehe (und fühle) nun viele Dinge in Bezug auf die Wunderschöne viel klarer, auch wenn vieles natürlich trotzdem weh tut.
Gegen 19 Uhr mache ich Feierabend.