Donnerstag, 13.07.2023

Die Nacht

Der Schlaf ziert sich mal wieder, aber ich lasse mich davon nicht ins Bockhorn jagen. Es kommt zum Mückenwunder von Neudorf: Schon wenige Minuten nach dem ersten Surren an meinem Ohr finde ich die Mücke und klatsche sie in die nächste Welt.

Unglaublich!

Traum: Die goldene Flüge

Mir träumt, dass ich Christian dabei beobachte, wie er sich für einen Einsatz als Kellner bei der Weihnachtsfeier fertig macht: Schwarze Hose, Frack und dazu eine goldene Fliege. Ich selber trage eine große Krawatte und lese live in Christians Blog, wie ungewohnt das alles für ihn ist.

Auf der Weihnachtsfeier klappt alles wie am Schnürchen.

Später sitzen wir draußen auf einem Platz vor einem schönen Forschungsgebäude. Eine große Chemiefirma hat hier ein Projekt gestartet, bei dem Chemiker für kleines Geld angeworben werden, die aber dann im Labor sehr viel Freiheit zum Experimentieren haben. Die Chemiker sitzen auf Bierbänken und freuen sich. Als ich nach Aufstiegsschancen frage, nimmt mich und Christian ein junger Mann im Anzug mit. Er will uns sein Büro ganz oben zeigen. Leider verliere ich die beiden beim Aufstieg der schmalen Treppe, weil mir ein alter Mann entgegen kommt. Stattdessen lande ich in einem Flur mit ganz vielen Laboren. Hier zeigen mir freundliche Menschen in weißen Kitteln ihre Experimente wie z.B. einen Döner, der freundlich lächelt. Der Döner erinnert mich an einen der Alien-Reihe, wo die Baby-Aliens auch so freundlich guckten wie dieser Döner und deswegen von den Space Marines fatalerweise nicht ernst genommen wurden. Ich darf auch mithelfen und farbige Flüssigkeiten mit einer Pipette in Reagenzgläser füllen.

Ein gelungener Tag.

Der Morgen

Ich schaffe es, um kurz nach fünf aufzustehen und freue mich sehr darüber. Eine Dusche hilft beim Wachwerden, obwohl mich mehr und mehr ärgert, dass ich die Temperatur immer schlechter einstellen kann: Drehe ich die Gastherme auf das Minimum, ist das Wasser noch immer zum Duschen zu heiß (im Winter ist es eher ein wenig kühl), mische ich kaltes Wasser hinzu, geht die Flamme aus. Demnächst kommt aber eh der Klempner für die Wartung. Den werde ich mal danach fragen.

Rücken

Ich sehe als gutes Zeichen meiner psychischen Gesundung, dass ich mir jetzt vornehme, regelmäßig meinen teuren, höhenverstellbaren Schreibtisch nach oben fahren zu lassen und eine gewisse Zeit im Stehen zu arbeiten. Mal schauen, wie das so funktioniert.

Notizen-Gerangel, Logseq, Simplenote

Simplenote

Dadurch, dass ich gerade mit Logseq eine neue Möglichkeit ausprobiere, Notizen und Tagebuch zusammen in einem Journal zu führen, ich diese App aber nicht auf dem Dienstrechner nutzen kann (an dem ich ja viele Stunden des Tages sitze und ja: Wir dürfen hier auch private Dinge tun, nur können wir aus Sicherheitsgründen nichts installieren), brauche ich immer einen zusätzlichen Dienst, um schnell mal etwas zu erfassen und diese Dinge dann später in Logseq (oder sonst wo hin) überführen zu können. Nun bin ich da wieder bei Simplenote angelangt, weil diese App alles bietet, was ich für so eine Art Datensenke benötige:

  • Clients für alle Betriebssysteme
  • Problemlose Synchronisierung
  • Offline-Modus
  • Einfacher Text-Modus (keine ,,schönen“ Formatierungen, die beim Kopieren nur Probleme verursachen)
  • Markdown-Unterstützung

Ich hätte ja nichts dagegen den kostenlosen Dienst zu unterstützen, doch es gibt dafür nur zwei Varianten:

  1. 23,99 Euro pro Monat
  2. 239,99 Euro pro Jahr

Wie bitte?? Koksen die bei Automattic so viel oder wie kommen solche Mondpreise freiwillige Unterstützung zustande?

Vielleicht supporte ich Simplenote ja mal für einen Monat und kündige sofort wieder.

seufz

Nun ist Simplenote – genau wie früher – meine „Catch-all“-Textsenke für alle Gelegenheiten, bei denen ich nicht direkt in Logseq oder WordPress schreiben kann.

Logseq

Falls Ihr Euch fragt, was das mit diesem Logseq eigentlich auf sich halt: In dem zugegebenermaßen etwas reißerisch formulierten Artikel ,,Ich lebe in Logseq“ wird das Prinzip sehr gut und vor allen Dingen knackig kurz erklärt.

Mittagspause

Ich gönne mir ein Ramen-Mittagessen bei Takumi und bestelle aus purer Neugierde zwei „Kürbiss-Kroketten“, die sehr nach Krokette und erstaunlich noch Kürbis schmecken. Derdiedas Ramen schmeckt wie immer köstlich, die Schärfe ist genau richtig!
Nach dem Mahl drehe ich noch eine kurze Runde um den Block. Ich werde aktiver!

Arbeit

Auf der Arbeit kann ich mich mit einem leicht kniffeligen Problem mit Cookies beschäftigen, was ich dann aber doch recht schnell klären (wenn schon nicht lösen) kann. Ein bisschen Selber-Schulterklopfen ist wegen der Selbstliebe ja auch erlaubt!

Allerdings saugt mir eine kurze Besprechung sämtliche Kraft aus. Die Sache mit den Menschen ist also immer noch problematisch.

Kraft und Selbstlob

Insgesamt scheint es doch aufwärts zu gehen mit der Energie und das freut mich. Bei einem Telefonat sagt mir ein Freund Folgendes:

Wenn Du Dein jetziges Leben als Film sehen würdest, würdest Du sagen: ,,Cooler Typ! Der ist endlich handlungssouverän und lässt sich nicht mehr am Nasenring durch die Manege führen!“

Auch wenn ich Begriffe wie Handlungssouveränität eher seltener benutze, hat er irgendwie doch Recht. Ich kann mir jetzt auch mal auf die Schulter klopfen, was mir ja sonst sehr schwer fällt.