Freitag, 22.09.2023

Die Nacht

Der Schlaf ist ganz in Ordnung.

Mir träumt, es würde viele Leute ,,vom Niederrhein’’ bei mir zu Besuch kommen und es wird toll gefeiert. Das geht mehrere Tage so. Eines Morgens gehe ich mit meinen neuen ,,Freunden’’ die Straße entlang und ich rufe meinen Nachbarn an, damit er uns die Haustür mit seiner PIN öffnet. Er bedankt sich bei mir für die vielen freundlichen Anrufe, weist mich jedoch darauf hin, dass bald der Herbst und damit die ,,dunkle Zeit’’ kommt.

Der Morgen

Ein freier Tag! Ich stehe gegen halb acht Uhr auf. Nur kurz fahre ich den Dienstrechner hoch, um nach dem Termin für die Videoschalte heute zu gucken. Mich ärgert, dass das Hochfahren wieder so unglaublich lange dauert. Ich kopiere mir den Einladungslink und ein paar andere Infos auf den Mac und schalte den Dienstrechner wieder aus. Die Schalte ist erst um halb zwölf und bis dahin kann ich noch ein bisschen was im Haushalt tun (Die Küche! Die Küche!).

Das Draußen ist regelrecht frisch geworden, das Regen- und Gewitterband von gestern ist nun weiter gezogen. Ein paar Krisselwolken hängen am Himmel, sonst ist es klar. Mutmaßlich die Elster hat zwei der drei ausgebrachten Erdnüsse auf dem Balkon geholt und das freut mich.

Das Lied, dass ich beim Kaffeekochen laut vor mich hin singe, heißt ,,Puhlepuhlelalilöh’’.

Aktiver Tag

Ich schaffe es, die Küche aufzuräumen und zu saugen, aber auch einen längeren Spaziergang zu machen.

Servicegedanke

Am Nachmittag gehe ich in der Lieblingsbuchhandlung ein Buch abholen. Danach gönne ich mir ein Tässchen Milchkaffee im Copenhagen Coffee Lab ums Eck. Hier erlebe ich ein Lehrstück, mit welch kleinen Gesten man einem Kunden oder Gast ein gutes Gefühl geben kann oder eben nicht:

Ich betrete das Café. Hinter der Theke zwei Frauen: Die eine belegt ein Brötchen, die andere macht irgendeine Art Abrechnung und tippt Zahlen in ein Handy. Man sagt ,,Guten Tag!“ und sonst passiert nichts. Ich stehe wie ein Dummerchen an der Theke, während die Sekunden dali-artig zu Boden tropfen. Nichts passiert. Es wird geschmiert, es wird getippt. Es wird gewartet. Es wird geatmet. Es wird belegt, es wird etwas in einer Liste durchgestrichen. Der dicke Mann vor der Theke wiegt sich langsam hin und her. Nach einer Weile hat die eine Frau ihre Abrechnung beendet und bedient mich.

Auszug aus einer alternativen Realität

Ich betrete das Café. Hinter der Theke zwei Frauen: Die eine belegt ein Brötchen, die andere macht eine Art Abrechnung und tippt Zahlen in ein Handy. Ich sage ,,Guten Tag!“ und bekomme als Antwort: ,,Hallo! Einen kleinen Moment bitte! Ich muss diese Zahlen hier noch eingeben, sonst komme ich durcheinander. Ich bin in einer Minute für Sie da!“ – ,,Alles klar! Kein Problem!“

Spürt Ihr den Unterschied?

Pause im Park

Man darf an seinem freien Tag bekanntermaßen auch mal einen Spaziergang machen. Wenn man einen Spaziergang macht, dann darf man auch im kleinen Park „Carstanjens Garten“ eine Pause machen. Hunde gehen hier mit ihren Herrchen spazieren. Ein Kleinkind krabbelt über die Wiese. Ein leichter, lauer Frühherbstwind weht die Klänge eines Gesangsunterrichts zu mir herüber: Von einem Klavier begleitet, schraubt sich eine Frauenstimme langsam höher und höher, nur um dann wieder ganz unten anzufangen.

Ich bekomme Lust auf ein halbes Hähnchen mit Pommes.

Venom: Let There Be Carnage

Spontan schaue ich am Abend in den Film Venom: Let There Be Carnage rein und schaffe nur die Hälfte. Irgendwie gefällt mir das alles nicht: Zu Beginn des Filmes gefällt mir noch, wie Eddie Brock (Tom Hardy) und Venom (CGI) versuchen, miteinander auszukommen, aber dann zerfällt der Film irgendwie. Cletus Kasady (Woody Harrelson) ist ein Serienmörder, weil er ,,verrückt’’ ist (mehr Erklärung gibt es nicht) und die Monster sieht man nur im Dunkeln.

Ich weiß nicht, ob ich den Film heute zu Ende schaue. Eigentlich schade, denn den ersten Teil mochte ich (irgendwie finde Venom cool mit seinen Kräften und seinen häufig missglückenden Versuchen, coole Sprüche zu machen).

Dabei esse ich viel zu viel Schokolade (warum kaufe ich überhaupt noch welche?).

Gegen 23 Uhr ins Bett.

Netzfunde

Out of the Trees

Die Comedy-Serie von Graham Chapman und Douglas Adams, die nur ein einziges Mal ausgestrahlt und dann vergessen wurde, ist jetzt wieder aufgetaucht. Die Geschichte des Video-Bandes mit der einzigen Sendung drauf erzählt dieser Tröt.