2024-04-30 Dienstag

Der Schlaf ist lang und erholsam. Endlich fühle ich mich nicht mehr innerlich so wund. Mir träumt, dass die Welt wieder zurückgesetzt worden ist. Menschen reiten wieder auf Pferden. Ich ,,leihe“ mir das Pferd von O. aus, einem alten (und in unserer Welt schon lange verstorbenen) Freund meines Vaters aus. Das Reiten klappt gut und ich beruhige das Tier immer wieder, wenn es bockig wird. Später möchte ich auf dem Hof die Ställe sehen, doch der Jungbauer möchte mich erst mit hineinnehmen, wenn ich eine braune Cordhose trage. Dann will einer mit einer anderen zusammen einkaufen fahren. Ich bringe ihnen eine Kiste Leergut und bitte sie, uns doch auch eine volle Kiste Bier mitzubringen. Die beiden wehren mein Anliegen mit fadenscheinigen Begründungen ab. Ich bekomme den Verdacht, dass sie doch nur Einkaufen fahren wollen, um ihre jeweiligen Partner zu betrügen. Das sage ich auch (ein wenig verklausuliert) und schäme mich sofort für meine Gemeinheit.


Um halb sieben Uhr komme ich einigermaßen aus dem Bett. Schon jetzt bin ich voller Vorfreude auf den morgigen Feiertag. Einfach mal so einen Tag frei ohne Termine!

Zum Frühstück Spiegeleier.


Im Homeoffice muss ich auf einmal Niesen. Ich greife in die Seitentasche meines Hoodies und staune nicht schlecht, als ich plötzlich eine Socke in den Händen halte. Wie kommt die denn dort hinein?

Das sind die Rätsel des Alltags!


Gleichklang bittet mich und die Teilnahme an einer Umfrage. Ich bin gerne dabei, den Nebel der Faktenlosigkeit zu zerstreuen. Als ich bereits viele, viele Fragen beantwortet habe, ploppt plötzlich ein Fenster auf. Die Umfrage sei geändert worden und ich solle doch bitte von vorne starten. Meine bisherigen Antworten sind aber erhalten geblieben. Trotzdem dauert das Durchklicken eine ganze lange Weile. Kurz vor Toresschluss kommt das Fenster dann wieder und ich habe keine Lust mehr.

Dann eben ohne mich.


Ich hatte ja schon von dem Song ,,Hi Ren!“ geschrieben, der mich so sehr beeindruckt hat. In (auf?) Casis Blog findet man einen Eintrag dazu, der ihn gut beschreibt (Seite bitte nur mit eingeschaltetem Adblocker aufsuchen, sonst wird man blind).


Am Nachmittag antriebslos. Ich bestelle mir bei ,,1001 Falafel“ Falafel. Lecker wie immer. Fühle mich sehr gesund ernährt. Dann schaue ich die ersten zwei Episoden von ,,The 3 Body Problem“. Die Serie geht sehr frei mit der Buchvorlage ,,Die drei Sonnen“ um, was der Verfilmung aber gut tut.


Ich besitze jetzt eine Gewichtsdecke. Beim Beziehen muss ich Pause machen, so schwer ist sie. Alles frisch bezogen, einladend. Dann habe ich mir dazu noch einen dicken Bären bestellt, den ich an mich drücke. Dazu rufe ich laut ,,Bär! Bär! Bär!“. Ich denke, ich nenne ihn auch so.