Unruhiger Schlaf. Mir träumt, ich würde einen alten Mann verfolgen, der ein Nazi ist. Er ein Buch geschrieben, dass mich so abstößt wie fasziniert. Als ich ihn einhole, schleime ich mich bei ihm ein, denn ich möchte seine Organisation infiltrieren. Auch sonst geht es in dem Traum viel um Bücher.
Ich stehe um zehn Uhr auf. Fühle mich zermatscht und schmantig. Der Husten ist auch wieder stärker geworden. Zum Trost gibt es Kaffee aus meiner neuen ,,Mug‘ em!“-Tasse (ja, die ist teuer, aber ich unterstütze Viva La Dirt League damit gerne).
Beim Kaffeetrinken wird mir klar, wie gut ich es doch trotz meiner Erkrankungen (die Erkältung zähle ich jetzt mal mit) habe: Ich bin finanziell gut aufgestellt, unabhängig, trinke meinen Lieblingskaffee von meiner Lieblingsrösterei. Es gibt viele Menschen, die ich mag und die mich mögen. Ich erfahre auf der Arbeit Wertschätzung und mitunter kann ich mir sogar einbilden, dass meine Tätigkeiten dort irgendwie sinnvoll sind. Ich kenne keine Langeweile, ich könnte auch einen 48-Stunden-Tag mit für mich schönen Dingen füllen. Vielleicht bin ich in der letzten Zeit wieder zu sehr auf meine Probleme fixiert – das ist allerdings auch ganz natürlich, wenn man sich mit seinen Problemen beschäftigt, bzw. an ihnen arbeitet.
Freund J. kommt mich besuchen und hilft mir, zwei Säcke Altkleider zum Container zu bringen. Dann gehen wir eine kleine Runde in den Botanischen Garten mit viel Sitzpausen auf den Bänken. Meine Ausdauer ist am Boden.
Abends esse ich zum ersten Mal eine ,,Pinsa“ (allerdings TK). Die ist überraschend lecker.
Danach baue ich in ,,No Man’s Sky“ mein neues Raumschiff aus. Es macht Spaß und lenkt mich ab.