2024-05-29 Mittwoch

08:06

Die Nacht wurde mehrfach unterbrochen durch Blasendruck. Das lagt dann wohl am vielen alkoholfreien Bier.

Mir träumt, ich wäre in der Schule. Geographieunterricht. Der Lehrer schreibt einen Satz an die Tafel, der keinen Sinn ergibt. Ich möchte ihn trotzdem aufschreiben, muss aber vorher noch meine Ablage sortieren und umorganisieren, weil ich ab jetzt alles mit dem reMarkable 2 oder Microsoft OneNote notieren möchten. Dabei liegen wir Schülerinnen und Schüler alle auf einem großen Bett. Eine mir nur vage bekannte Mitschülerin robbt an mich heran und spricht mit mir. Ihr Angebot ist erstaunlich eindeutig und wir kriechen zusammen unter ihre Decke. Die anderen Leute im Raum kümmern uns nicht. Sie lacht.

08:12

Auch heute morgen bin ich froh, dass ich clean lebe, denn ich bin zwar müde, aber doch einigermaßen klar. Das iPhone ist trotzdem Diät eingeschaltet und das ist mein Glück, denn es erinnert man daran, dass der Klempner für die alljährliche Wartung der Gastherme vorbeikommt. Der junge Mann ist recht pünktlich.

08:27

Der junge Sanitärklempner ist schon fertig mit der Wartung. Ich gebe fünf Euro Trinkgeld. Früher habe ich das immer vergessen.

Ich freue mir einen Ast, dass ich nicht der Einzige bin, der die Formulierung ,,Mir träumt“ benutzt.

Wieder Kopfschmerzen. Ich muss dann doch mal einen Termin bei der Hausärztin machen.

Als privaten E-Mail-Client nehme ich gerade wieder Mail.app von Apple. Es fügt sich so schön ins ganze Umfeld ein. Keine Ahnung, was mit mir nicht stimmt.

12:18

Mittagspause auf dem Balkon. Ich wundere mich, wie warm es draußen ist, denn der Himmel ist bedeckt. Die Wohnung ist so seltsam kalt.
Ich esse Fladenbrot mit Frischkäse, Paprika, Knoblauch, Zwiebel und Gouda. Alles für eine Viertelstunde in den heißen Ofen. Beim Essen zerfällt das letzte Stück, jedoch kein Klecks auf dem T-Shirt; nur ein paar Krümel.
Ist das der endgültige Gottesbeweis?

Zum Nachtisch griechischen Joghurt mit Kirschen. Beim ALDI muss man diese Sorte meist suchen. Die Variante mit Honig will keiner haben. So etwas essen ja auch nur Verrückte.

12:50

Einerseits ist heute so viel zu tun (ich war in den letzten Tage auch viel zu langsam) und andererseits habe ich nichts auf dem Zettel, was brennt. Außerdem habe ich den ganzen lieben langen Tag Zeit. Zwei sich widersprechende Gefühle zur selben Zeit sind sehr unangenehm.

12:54

Direkt hinterher setzt sich ein technischer Gedanke in meinem Kopf fest: Vielleicht die Blog- und Tagebucheintragsentwürfe doch lieber in iCloud speichern und synchroniseren und nicht in der Nextcloud?
Das läuft vielleicht noch eine Spur flüssiger und ich könnte auf den mobilen Geräten (iPhone, iPad) besser den iA Writer nutzen.
Ich schäme mich ein wenig für diesen Gedanken, bzw. dass ich ihn hier aufschreibe.

13:10

Wieder viele Ohrwümer. Erst dieses komische Sylt-Lied (,,Döp-döbi-döp, döp-döbi-döp, döp-döbi-döp-döp-döp“), dann Dragostea Din Tei (,,Numa Numa“), weil das heute Morgen im Radio kam. Dann wieder ein Lied von Deine Lakaien.

14:49

Die freien Geister haben es gut! Wenn man jeden Werktag sein Gehirn für mindestens acht Stunden in eine fremde Form pressen muss, dann sieht die ganze Sache schon anders aus.

18:00

Zum Feierabend Pizza bestellt. Bin unglaublich müde. Ich schaue noch essend ein paar Videos. Mir gefallen die Videos von Clemens Speer zum Thema Sicherheitspolitik: Unaufgeregt berichtet der Youtuber über eher technische Fragen. Als er dann auch noch genauso so ruhig und trocken über seinen Werbepartner (Brausepulver zum Auflösen) spricht, muss ich doch sehr lachen.

20:00

Im Bett lese ich ,,Arbeit und Struktur“ aus. Das Ende ist für mich als Leser (!) befreiend. Das Leiden des Autors hat ein Ende. Ein sehr bewegendes Buch.

Dann Schlaf.