2022-10-08

Samstag, 08.10.2022 – Stille

Tag und Nacht

Überraschend gut geschlafen, trotz des Alkohols am Abend. Wieder viele bunte Träume, die jedoch nach dem Aufstehen verfliegen.

Gemeinsames Frühstück mit den Eltern. Danach eine kleine Runde durch den Garten, jedoch schmerzt der Rücken wieder sehr. Ich nehme mir vor, heute regelmäßig kleine Wege zu gehen.


Ein seltsamer Blick für Details: Das Kondenswasser, das von der Autotür in eine kleine Pfütze tropft. Das hielt auf der Fensterscheibe, dessen Flügel in der Sonne glitzern. Pralle Birnen in einen Baum , die niemand pflücken will. Bis auf das Brummen der Autos ist es hier still . Sehr still. Der Geist schaut sich unruhig um, doch mehr als Zeitung lesen ist nicht drin. Deswegen sieht er die kleinen Zeichen. Die Gespenster von früher stehen neben mir. Oma und Opa, schwarz-weiß an der Wand. Die Taschenuhr ohne Zeiger, Uropas alte Pfeife, die alte Schatztruhe.


Draußen. Die Vogelscheuche, das alte Hund, flattert über dem Wein. Die letzten Mücken sirren, die Saat krähen begrüßen den Herbst. Ein Bussard zieht seine Kreise. Über das Feld schallen Glocken. Samstag. Der Nachmittag wird.

Bald wird es dunkel.


Gemeinsam schauen wir uns den Sonnenuntergang an.

Bilder

Blick ins verregnete Ruhrtal. Rechts im Bild die Stadt Fröndenberg.

Die Zeit ist schnell,
sie eilt dahin
aus gestern wird ein heute
und ist ein heute schon geworden
wird’s hoffentlich
ein morgen.

Diesen Walnussbaum kenne ich noch als Schössling. Nun ist er sehr alt und bald wird seine Zeit zu Ende gehen.