Montag, 26.12.2022 – Weihnachten in der alten Heimat
Die Nacht
Schlaf
Unruhige Nacht. Ich wälze mich unendlich oft herum, muss häufig auf die Toilette
Traum
Mir träumte, ich wolle der Held aus ,,V wie Vendetta sein‘’, doch mein Tassenmesser hatte nur eine winzige Klinge. Später klappte es dann doch mit der Ausrüstung und ich traf einen alten Bekannten (J.) aus meinen Theaterzeiten. Da er eine Wilder-Westen-Fransenlederjacke trug, fand er die Idee eines Superhelden-Teams total gut. Wir gingen durch Menden und kamen in einen großen Innenhof, der von Café und Kneipen gesäumt war. Die Ecke meiner Heimatstadt kannte ich bis dahin überhaupt nicht! J. erklärte, dass die Häuser alle leer stehen und nach und nach entwickelt würde. Wir gingen in eine Art Brauhaus, wo aggressive, finstere Gesellen hausten. Dort bedrohte man und uns und unschuldige Damen. Wir sollten die Damen nach draußen eskortieren doch die finsteren Gesellen bedrängten uns am Ausgang. Da zog ich meine Messer (wie in der berühmten Szene) und schnippelte uns den Weg frei. Draußen stellten wir alle zusammen fest, dass die Gewalt meinerseits wohl doch ganz schön übertrieben gewesen war.
Der Tag
Ich stehe gegen neun Uhr auf und frühstücke mit meinen Eltern (der Thronfolger schläft noch). Dann bekomme ich die Nachricht, dass das Weihnachtsessen bei der Uroma trotz der schlimmen Situation doch stattfinden soll. Eigentlich eine logische Entscheidung: Die Familie ist eh beisammen, alle Zutaten sind da usw. Also wecke ich den Thronfolger, damit wir uns früh auf den Weg machen können, denn er sollte gegen Mittag in Duisburg sein.
Wir kommen gut in Duisburg an und ich setze den Thronfolger (reichlich mit Taxigeld bestallt) in eine beige Motordroschke.
Dann gehe ich langsam nach Hause. Wenigstens macht der Regen währenddessen eine Pause.
Als ich in die Wohnung gepoltert komme, sehe ich, dass der Anrufbeantworter blinkt. Ich höre ihn ab und muss mich setzen: Meine ehemalige Schwiegermutter hatte mich am Heiligabendmorgen angerufen und habe ich das nicht mitbekommen (wahrscheinlich war ich in der Küche gewesen). Tränen fließen.
Bilder
