Sonntag, 22.01.2023 – Das doppelte Stövchen
Inhalt
Die Nacht
Freudenklänge
Ich kam erst spät ins Bett, da über mir gefeiert wurde. Zwar feierten die (mutmaßlich) jungen Menschen nicht sonderlich laut, aber das Haus ist sehr hellhörig.
Als ich mich dann fast in den Schlaf gehustet hatte (es dauerte eine Weile, bis das Paracodin seine Wirkung zeigen konnte), bumsten Menschen hörbar. Ich freute mich darüber, weil es wohl zumindest für die beteiligte Dame ein sehr schönes Erlebnis war. Man muss auch jönne könne!
Träume
Die Träume wieder weiter wirr. Es kamen diesmal eine ganze Menge Busse darin vor. Ich versuchte erst, irgendwelche Laufgitter (,,Lichtschachtabdeckung‘’ schlägt mir Google als Begriff vor) um ein Bürogebäude zu reparieren, wollte dabei aber nicht erwischt werden. Dann rief jemand einen Bus, den ich aber nicht nehmen wollte – ein Fußmarsch zum Bahnhof erschien mir besser. Dort stieg ich dann ein einen Bus ein, der teilweise auch auf Schienen fuhr. Im Bus wurde Suppe serviert. Obwohl das eine ziemlich doofe Idee war, aß ich sie mit Genuss. Dann musste ich mal dringend Pullern. Dummerweise fuhr dieser Bus nonstop nach Budapest und ich wusste nicht, ob und wann eine Pause gemacht werden würde.
Der Tag
Matsch
Da die Nacht nicht sonderlich schlafreich war, bleibe ich bis ca. 10 Uhr liegen. Man ist ja schließlich auch erkältet!
Gerne würde ich schreiben: ,,Das Draußen ist fein mit Schnee bedeckt‘’, aber in Wirklichkeit verwandeln sich die Schneeflocken sofort in Matsch und Wasser.
Nachgang zu gestern: Spaziergänge
Notiz an mich: Wenn Du spazieren und irgendwo zum Essen einkehren willst, dann gehe besser zuerst spazieren und kehre danach zum Essen ein. Sonst wirst Du nämlich träge und nach dem Genuss scharf gewürzten Speisen musst Du bei Deinen Runden immer in der Nähe der heimischen Toilette bleiben!
Korrespondenzen
Die neue Tastatur macht weiterhin Freude (ich weiß, dass ich mich wiederhole!) und ich sitze jetzt gerne vor meinem Mac und schreibe E-Mails an Freunde. ,,Das würde ich jetzt gerne jeden Tag so machen!‘’ denke ich mir, aber mir wird klar, dass ab morgen der Arbeitsalltag wieder beginnt und da werden die Karten der Zeit und der Energie neu gemischt. Vielleicht kann ich aber doch wenigstens einen Teil dieser Urlaubsfreuden mit in das werktägliche Leben retten.
Aktivitäten
Ich bin dann doch recht energiegeladen, muss ich sagen! Die Küche ist gewischt und ich koche mir eine Gemüsepfanne mit veganem Schawarma.
Gegen Abend höre ich die neue CD von resistanzen2, der Band, in der mein Freund M. Akkordeon spielt und singt (leider ist die Homepage noch nicht aktuell). Ein paar der Lieder berühren mich sehr, zumal ich ja weiß, in welchem Zusammenhang die Texte entstanden sind.
Früher habe ich ja sehr regelmäßig absurde Texte zu dem verfasst, was mir durch Kopf, Herz und Augen ging und irgendwann hörte das auf, was ich sehr schade finde.
Da sich mein Leben aber gerade ändert, schreibe ich einfach mal ganz spontan etwas.
Verlorenes, Wiedergefundenes
Ich habe mein Stövchen wieder gefunden! Es lag auf dem kleinen Tischchen neben dem gemütlichen Sessel! Vermutlich habe ich irgendwann einmal dort lesend und Tee trinkend gesessen und dann hat mein Gehirn es einfach ausgeblendet. Jetzt könnte ich mich darüber ärgern, dass ich mir bereits ein neues bestellt habe – aber jetzt kann ich eines in der Küche lassen und eines im Wohnzimmer (neben besagtem gemütlichem Sessel). Vor meinem geistigen Auge sehe ich mich mit der Teekanne in der Hand fröhlich pfeifend von einem Stövchen zum anderen wandeln, mich jedes Mal erfreuend an der schönen Form des jeweils vor mir warm leuchtenden Untersatz.
Der Abend
Lesen im gemütlichen Sessel. Ich möchte beim Buch meines Freund es Jan weiterkommen, denn es ist schon Band 3.2 erschienen.
Schön, so ein Sonntagabend im gemütlichen Sessel, auf dem iPad ein gutes Buch und auf den Ohren irische Musik. Der Tee dampft in der Tasse, die Fiedeln fiedeln und etwas wie Frieden senkt sich auf den Geist.