2023-02-20

Montag, 20.02.2023 – Komischer Rosenmontag

Inhalt

Die Nacht

Wie immer nach einer Reise jagt ein Traumbild das andere, denn mein Gehirn hat viele Eindrücke, Gedanken und Gefühle zu verarbeiten. Die allermeisten Träume zerfallen jedoch im Licht des Morgens.

Mir träumte, dass ich mit einer Gruppe junger Menschen vor dem Fernseher versammelt säße und wir schauten Bildungsfernsehen. Als es an der Tür klingelt, mache ich auf und eine junge, hübsche Frau mit orientalischen Wurzeln kommt herein. Sie ist beeindruckt, dass wir uns alle so fleißig bilden, doch ich winke nur ab, denn die Sendungen kommen doch ganz normal im TV!

Dann unterhalte ich mich mit meinen Therapiegruppenkameraden D. über Balkonpflanzen und er ist begeistert davon, in einer großen Schüssel Chicorée anzubauen. Ich jedoch habe Sorge, dass der Regen die Pflanzen ersäuft.

Der Morgen ist irgendwie kaputt

Ich stehe um halb neun Uhr ziemlich erschöpft auf. Immerhin habe ich heute dienstfrei, denn es ist Rosenmontag! Übrigens hatten wir in den letzten zwei Jahren keinen freien Tag, weil ja auch Karneval ausgefallen ist. Einige Kolleg:innen fanden das doof, aber ich finde das nur konsequent.

Ich koche mir eine Kanne Tee und setze mich irgendwie zermatscht vor den Rechner. Das Betriebssystem hat irgendwie das Launchpad umsortiert und das finde ich echt doof.


Ich bin ganz schön durch und verzettele mich sogar beim Lesen am Mac: Da ist die neuestes E-Mail vom Spreeblick-Newsletter, die RSS-Feeds, dann schaue ich bei Mastodon vorbei, dann schreibe ich für mein Blog … Moment …

Befindlichkeit: Schein-Stress

So langsam schleicht sich der Stress in meine Handlungen, in meinen Geist. Dabei ist doch heute frei! Die Ursache ist schnell ausgemacht: Heute möchte ich um 17 Uhr ins Kino gehen und das ist – obwohl ein schöner – dann doch ein ,,Termin‘’, der mir irgendwie Druck macht. Auch habe ich doch noch soooo viel aufzuräumen, zu putzen und kochen will ich doch auch …

Die Erkenntnis hilft, Achtsamkeit hilft und auch die Todo-Liste, denn ich kann dort alles abladen und nachher in Ruhe (!) sortieren.

Jetzt lasse ich es mir aber erst noch gut gehen!

Bestellungen

Ich bestelle ganz gern bei der Online-Drogerie ,,Koro‘’ (das ist kein Affiliate-Link!) und frage dann mal hier und da Freunde, ob ich etwas für sie mitbestellen soll. Bisher sind die Freunde dann in der Regel verwirrt und vertrösten mich ganz so, als ob sie mir mit dem Äußern von Wünschen einen Gefallen tun würden. Das tun sie nicht, denn ich habe ja eigentlich nichts davon.

Dann höre ich nichts mehr von der Sache.

Ich setze mir dann immer einen Termin und bestelle meinen Bedarf dann ohne Rückfrage.

In Zukunft werde ich auch nicht mehr fragen.

Öffnungszeiten

So schnell kann es gehen: Da möchte ich doch im nahen Biomarkt Haferflocken kaufen, doch dann hat der bereits mittags geschlossen! Es ist ja Rosenmontag und Duisburg gehört (auch wenn das viele nicht glauben wollen) zum Rheinland.

Da für mich Karneval ohne Drogen irgendwie nix ist, bin ich aus der Nummer eh raus.

Meemo

Gestern habe ich mir ja noch Meemo installiert und nutze die App jetzt als Blogsenke, vor allen Dingen, wenn ich keinen Zugriff auf meine normalen Endgeräte habe (wo ich ja in iA Writer schreibe). Meemo ist wunderbar simpel, kann ,,nur‘’ Text und Markdown und kann eigentlich alles, was ich so brauche.

Obwohl … Zeitstempel wären nicht schlecht … 😉

Der Rosenmontag geht zu Ende

Mama und der Kleine stehen vor der Kneipe. Papa ist schon drinnen. Mama will auch noch Saufen, oder wenigstens darauf achten, dass Papa nicht mehr ganz so viel säuft.

Sie gibt dem Kleinen den Schlüssel, hängt ihn ihm um den Hals.

Der Kleine geht nach Hause.

Er freut sich.

Podcast

PKL 010

Aus dem Internet

Honey roasted peenuts

Alice Schwarzer schwenkt derweil endgültig auf Putins Old-School-Linie. Wenn eine Frau „Nuttenmode“ trägt und es nicht mehr klar ist, ob eine junge Frau im Minirock an der Straßenecke auf ihren Freund oder auf einen Freier wartet, darf sie sich halt auch nicht wundern. „Dann kann das auch für die Frau problematisch werden.“ Die gute alte Täter-Opfer-Umkehr wie bei ihrer „Analyse“ des Ukrainekriegs. Jetzt auch auf ihrem ureigenen Gebiet. Begrabt den Feminismus an der Biegung des Flusses.


Eine schöne Titanic-Referenz