Mittwoch, 22.03.2023 – Videoschaltenlampenfieber
Inhalt
Die Nacht
Der Schlaf
Erst wollte er mal wieder nicht kommen, der Schlingel! Vielleicht lag es aber auch am hastigen Cappuchino, den ich am Montagnachmittag vor der Gruppentherapie noch trank. Ich blieb gelassen.
Der Traum von der Droge
Mir träumte, ich würde an einer Drogenentwöhnung teilnehmen. Die würde in einem Klassenzimmer stattfinden und wir Süchtige saßen schön brav Reihe nach Reihe auf unseren Stühlchen. Die Farben des Programmes zur Drogenentwöhnung waren die der ukrainischen Nationalflagge.
Der Morgen
Zwar snooze ich wieder, aber diesmal mit Verstand, denn ich nutze die Zeit im Bett, um wach zu werden und mich zu strecken.
Gegen sieben Uhr stehe ich auf, dusche mich erst einmal und setzte mich mit einem Tee in der Hand vor den Rechner.
Aufgeregt
Kurz vor einer wichtigen Videoschalte auf der Arbeit bin ich dann doch ganz schön aufgeregt. Meine Kollegin müssen nämlich jemanden von ein paar Dingen überzeugen, die er und sein Team nicht unbedingt machen wollen. Auch stehen Dinge zur Debatte, die bisher in einem System gepflegt worden sind, dass eher ein rein internes Arbeitsinstrument war, dessen Daten aber jetzt auch woanders genutzt werden und deswegen auch für andere Leute sichtbar werden.
Meine Kollegin und ich sind zuversichtlich, weil wir nicht nur gute Argumente haben, sondern auch mit unserer Art sehr überzeugend sein können.
Die Besprechung ist sachlich, freundlich und ich kann mit meinem Lösungsvorschlag überzeugen. Auch erfahren wir, wie ein paar Dinge in der Struktur so sind, wie sie sind (einfach von früher übernommen). Die Kollegin und ich freuen uns im Stillen, dass wir nicht die einzigen sind, die nun der Ansicht sind, dass man die Daten jetzt doch mal langsam konsolidieren und ihre Struktur vereinheitlichen sollte.
Nach der Besprechung fühle ich mich erschöpft und ein wenig ausgebrannt. Ich überarbeite meine Notizen und habe dabei das komische schlechte Gewissen, als ob ich gerade Arbeitszeit vertrödele, obwohl das Quatsch ist.
Stress und Flow
Am Montag habe ich ja einen Termin für die Physiotherapie gerissen. Heute springe ich zwischen Telefongesprächen und Aufgaben hin und her.
Das ist irgendwie gut und doch auch schlecht, denn ich müsste gerade besser sehr bei mir sein und auf mein inneres Kind aufpassen.