2023-03-23

Donnerstag, 23.03.2023 – Fury of the Fülle

Inhalt

Die Nacht

Der Schlaf

Der Schlaf in dieser Nacht war gut wie schon lange nicht mehr. Ich mag überhaupt nicht darüber spekulieren, was die Ursache dafür ist.

Auf jeden Fall bin ich mit erleichterter Stimmung aus dem NA-Meeting gekommen und bewegt habe ich mich ja auch ganz gut.

Traum: Der gebumste Hexer

Mir träumte, ich würde eine neue Version von ,,The Witcher‘’ spielen. Hier musste Geralt einen Mord aufklären. Als Belohnung winkte eine Beinpanzerung sowie ein Helm, um seine Rüstung zu komplettieren.

Wie immer kniff ich die Augen leicht zusammen, um die Hinweise sehen zu können. Auf dem Boden waren Fußspuren und wir folgten ihnen. Die Spuren waren aus Blut und das war ja schon mal ein ganz schöner Hinweis!

Leider traf ich nur auf den Auszubildenden, der gerade den Boden wischte und so führte die Spur ins Nichts.

Leider war nur wenig Zeit, denn bald sollte die Welt von Dämonen gefressen werden. Besonders delikat an der Gelegenheit war, dass Geralt sich in einen Raben verwandeln und fortfliegen sollte, doch in der Vorschau wurde er von einem Dämon gefangen und dann ihm mit dessen Gift-Penis gevögelt. Bei jedem neuem Leben würde der Dämon neu anfangen.

Blödes Spiel.


Traum: Zombies kaufen ein

Mir träumte vom Beginn der Zombie-Apokylopse. Einige Menschen verwandelten sich und griffen ihre Mitmenschen an. Diese versuchten, ihre Freunde und Nachbarn erfolglos zu beruhigen. Ich wünschte mir einen Trupp britischer Soldaten in der Ausrüstung des zweiten Weltkriegs herbei. Ich selbst war ihr Offizier und hatte zwei coole Revolver.

Mit aufgepflanztem Bajonett arbeiteten wir uns durch eine Halle voller Pakete. An deren Ende stießen wir auf eine Gruppe Zombies, die um zwei Supermarktkassen standen. Da die Zombies nicht aggressiv waren, setzten sich zwei von uns an die Kassen und wir kassierten die Zombies für Phantasiewaren ab. Das schien den Untoten zu gefallen und wir hatten ganz gute Einnahmen.

Der Morgen

Es ist so seltsam warm, wiewohl die Welt sich freut. Vögel zwitschern, obwohl ich doch heute so in Winterstimmung bin! Richtet sich die Welt nicht meinen Wünschen?

Es gibt Leute, die glauben, dass man seine Wünsche nur an das Universum senden müsse und dann würden sie wahr werden. Die kaufen dann Bücher von Leute, die ihnen genau das verklickern wollen, anstatt sie sich einfach zu wünschen.

Heute soll meine Bürotür zu bleiben, denn ich brauche so viel Ruhe für mich, wie es geht, denn ich bin in innerlicher Stimmung und im Draußen ist eh schon so viel los.

Der grüne Tee schmeckt und tut mir gut.

Texte

In meiner Therapiegruppe sagte mir letztens jemand, ich würde sicher gut Kinderbücher schreiben können. Das verwunderte mich dann doch ein wenig, auch wenn ich den freundlichen Ansatz in dieser Bemerkung zu schätzen weiß. ,,Kinderbücher?‘’ habe ich da zurückgefragt ,,Du hast bisher noch nie einen Text von mir gelesen, oder?’’
Daraufhin wurde an mich der Wunsch herangetragen, ein paar Texte von mir zu lesen, also habe ich diese herausgesucht und hier in meinem Blog veröffentlicht. Dabei wurde ich ein bisschen wehmütig, weil ich solche kleinen Geschichten irgendwie nicht mehr hinbekomme.

Woran das wohl liegt? Irgendwie scheint der Quell versiegt zu sein. Irgendwie fliegen mir nicht mehr die Idee so zu wie früher. Liegt das am Alter? Bin ich gar zu selbstkritisch?

Beim Lesen meiner Texte ist mir aufgefallen, dass ich früher mit nur recht wenigen Worten viel ausgedrückt habe. Das lag zum Teil ganz einfach daran, dass ich sie in der Bahn geschrieben habe und wenig Zeit hatte. Das tat den Texten irgendwie gut.

Wenn ich genauer darüber nachdenke, war ich früher auch weniger kritisch mit meinen Texten (habe auch eine ganze Menge Mist produziert).

Ich bin versucht, es noch einmal zu versuchen, habe aber auch gleichzeitig Angst vor dem Scheitern.


Erinnerungen

Es ist Herbst. Oder Frühjahr. Vielleicht hat es geregnet. Alles ist grau und braun. Die Felder hinter dem Garten liegen brach. An Geräuschen gibt es hier nicht viel: Vielleicht ab und an ein Auto, dass auf der anderen Seite des Grundstückes die kleine Straße entlang braust. Krähen, die lärmend einen Punkt auf dem Acker umkreisen. Vielleicht liegt da ein toter Hase oder etwas anderes Aas.

Kein Mensch ist zu sehen. Nur ein kleiner Junge in einer leuchtenden Steppjacke ist da. Er läuft den Gartenweg hinunter. Am unteren Ende angekommen bleibt er stehen, dreht sich ein paar Mal im Kreis und läuft dann den Weg wieder hoch. Der junge hat blonde Locken. Vielleicht hört man jetzt ein Flugzeug, doch die Wolkendecke hängt tief und so kann der Junge nichts am Himmel erspähen. Hubschrauber oder Tiefflieger gibt es heute auch keine.

Einmal sah er weiter hinter über dem Feld Transportflugzeuge, aus denen Fallschirme fielen. Das waren Fallschirmjäger, die über dem kleinen Truppenübungsplatz absprangen. Das war eine große Sensation gewesen.

Heute aber ist niemand da: Keine Flugzeuge, keine Soldaten. Nur die Krähen, ab und zu ein Auto und dieser kleine Junge.
Dieser Junge bin ich.

Lesen

Ich versuche, etwas zu Lesen. Ein paar Seiten, ein paar Minuten. Doch es geht nicht, denn ich bin innerlich viel zu voll.

In mir fließt alles über von Gedanke und Gefühl.

Shazam: Fury of the Gods

Trotz großer Müdigkeit gehe ich noch ins Kino und schaue den zweiten der von Shazam, dem Jugendlichen, der sich in einen erwachsenen Superhelden verwandeln kann.

Der Film erfüllt meine Erwartungen, obwohl das Drehbuch sehr schwach ist. Die Darsteller sind sympathisch, es gibt viel zu Lachen und besonders Helen Mirren hat beim Chargieren mächtig Spaß.

Besonders positiv am Kinobesuch: Als ich zur Ticketkontrolle gehumpelt bin, hat mich die junge Dame am Einlass direkt gefragt, ob sie mir den Aufzug nach oben rufen soll.

### Husch Husch!
Nach dem Kinobesuch schnell und spät (nach 23 Uhr) ins Bett.