Sonntag, 30. April 2023
Die Nacht
Der Schlaf ist gut, trotz der vielen Nickerchen den Tag über. Mir träumt, ich müsse am Tag der Arbeit in die Bibliothek wegen einer Veranstaltung. Dort waren auch die Kolleginnen fleißig und betreuten die vielen Gäste. Freund A. war auch da und bekam von der Teamleiterin eine Einweisung in korrektes Sitzen. Ich schaltete meine zwei Arbeitsplatzrechner an, denn ich wollte noch das Geburtstagsgeschenk für meinen Bruder (ein Los der Aktion Mensch) in Farbe ausdrucken.
Die Lieblingskollegin räumte Bücher in die Regale und machte dabei ein Gesicht wie sieben Tage Regenwetter. Als ich sie nach dem Grund für ihre schlechte Laune fragte, nannte sie als Grund die Kartoffelsuppe, die es zum Mittagessen geben würde.
Der Morgen
Ich stehe gegen halb neun auf. Eigentlich wollte ich zeitig zu meinen Eltern fahren, aber ich habe am Vorabend vergessen, eine Ladung Wäsche in den Trockner zu werfen. Also muss der Trockner erst noch durchlaufen, bis ich los kann. Ich nutze die Zeit zum Duschen und für das Ausdrucken des Geburtstagsgeschenkes für meinen Bruder (ein Los der Aktion Mensch, der Ausdruck erfolgt in schwarz-weiß) und zum Verbloggen der letzten Nacht.
Reisenotizen
Im Zug nach Bochum. Hinter mir eine Gruppe junger Männer auf dem Weg von oder zu einer Biertour. Sie lachen viel, sind aber sympathisch gesittet. Zwei junge Frauen (vermutlich Studentinnen) plappern fröhlich.
Vor mir zwei ältere, gepflegte Herren. Sie trinken ein rötliches Bier aus Bier-Tasting-Gläsern. Sehr gepflegt! Ich bin ein bisschen neidisch, aber gönne den beiden ihren Spaß.
Die Umstiege klappen prima, was auch daran liegt, dass der Anschlusszug in Hagen jetzt am Gleis gegenüber abfährt. Sonst war das immer ein häufig vergebliches Gerenne, denn die Umstiegszeit ist knapp, aber der Zug nach Fröndenberg fährt nahezu immer pünktlich los und man musste für den Gleiswechsel eine ganz schöne Strecke zurücklegen.
Das Elterntaxi habe ich abbestellt, denn ich möchte bei dem schönen Wetter ein paar zusätzliche Schritte machen.
Sauerland, Auenland
Meine Mutter kommt mir auf dem Weg entgegen. An diesem sonnigen Frühlingstag laufen wir viel durch die Felder. Wiesen leuchten gelb vor Löwenzahn, die Wiesen und Äcker meiner Kindheit sind Büschen und Bäumen gewichen, aus Zäunen wurden Hecken.
Nach der Grillwurst gehe ich noch eine Strecke alleine. Am Ende des Tages sollen über 15.000 Schritte zusammenkommen und das macht mich sehr stolz.