Die Nacht
Der Schlaf war ganz ordentlich, die Füße taten weh. Nachts wieder die lachende Frau und Kind(er)gerufe. Ich schaute auf die Uhr und es waren drei Uhr. Wer lässt denn um drei Uhr morgens noch Kinder herumlaufen?
Neue iPhone-Oberfläche
Mir träumt, ich wäre sowohl mit A., C. und M., als auch mit den alten Handballkameraden im Urlaub an der See. Das Meer war herrlich blau und unglaublich viele Schiffe fuhren darauf. Die Handballkameraden und ich liefern herum und plötzlich wusste ich den Wochentag nicht mehr. Wann würden wir wieder zurückfahren? Eilig wollte ich A., C. und M. anrufen, aber als ich mein iPhone einschaltete, konnte ich die ,,Nachrichten-App“ nicht mehr finden: Der App-Drawer war voller Landkarten und Comics! Mein Bruder zeigte mir, wie man die ganzen neuen Sondereffekte ausschalten könne, aber das half mir nicht weiter.
Später träumte mir, mein ehemaliger Chef, Frau N.-M. und ich würden durch eine Siedlung wandern. Frau N.-M. war sehr wackelig auf den Beinen und der ehemalige Chef musste sie stützen. Wir hielten an einem Platz, wo man auf ein Gelände schauen konnte, das mit hohen Pfählen übersät war. Zwischen ihnen war Stacheldraht gespannt, so dass eine Art Irrgarten gespannt. Frau N.-M. holte aus einem Versteck (ein vergrabener Eierkarton) ein Fernglas heraus und beobachtete das Gelände. Nichts jedoch geschah.
Später bewirtete mein ehemaliger Chef in meiner Wohnung eine Gruppe Leute. Die Menschen waren freundlich, attraktiv und hatten intelligente, sympathische Kinder. Es gab Frühstück und ich schämte mich dafür, dass meine Wohnung so chaotisch und unsauber war. Später ging ich durch meine Wohnung spazieren, die überhaupt nicht meine Wohnung war. Ich entdeckte einen zusätzlichen Raum, von dem man in eine Art Speisesaal mit Tischen und Stühlen gucken konnte. Der Saal war verlassen und ich überlegte, ob ich mal durchs Fenster in den Saal steigen und ihn erkunden sollte.
Samstagmorgen: Frühstücken wie ein Herr
Ich mache einen wagen Plan von gestern Abend war und stehe um sieben Uhr auf. Nachdem ich eine Weile planlos auf dem Bett gesessen habe, ziehe ich mich an und gehe zum ,,Copenhagen Coffee Lab“, denn ich habe mir in den Kopf gesetzt, hier zu frühstücken.
Zwei belegte Brötchen und einen Milchkaffee später tippe ich diese Zeilen und schaue mich um: Eine englischsprachige Familie frühstückt, erstaunlich viele Leute kaufen Brot und Brötchen. Es tut gut, Zeit zu haben.
Allerdings muss ich aufpassen, nicht einfach mal wieder alles schnell in mich rein zu stopfen und wieder zu gehen, sondern stattdessen den Vormittag zu genießen.
Schwüle Hitze
Als ich das Café verlassen, empfang mich eine Wolldecke aus schwüler Hitze. Der kurze Weg nach Hause wird ganz schön anstrengend. Daheim erst einmal ausruhen! Meine großen Putzpläne für heute kann ich erst einmal streichen und werde kleiner Brötchen backen. Es hilft, die ganzen Aufgaben in kleinere Teile zu teilen:
Küche aufräumen wird zu
- Müll runter bringen
- Spülmaschine ausräumen
- Altpapier bündeln
usw. Das fühlt sich für mich dann besser an, wenn ich häufiger meine ,,Häkchen“ machen kann. Außerdem sind die Pausen zwischen den Aufgaben irgendwie ,,verdienter“.
Für den Flaschenpostfahrer lege ich ein extra großes Trinkgeld raus, damit der sich bei der Hitze auch mal ein Eis kaufen kann.
Der Tag ist irgendwie platt. Ich telefoniere mit Mama und Papa, mache einen Tortellini-Salat mit viel Wurst und Käse und spiele Kingdom Come: Deliverance, was immer Spaß macht. Der Protagonist Heinrich hilft dem Henker von Rattay, der sich ärgert, dass eine besonders ,,tolle“ Hinrichtung von einem auswärtigen Henker durchgeführt werden soll. Heinrich hilft ihm, diese Hinrichtung zu vereiteln, damit der auswärtige Henker seinen guten Ruf verliert. Dazu muss nachts ins Lager der Henkersleute geschlichen und Dinge geklaut werden. Einmal habe ich gedacht, dass es eine gute Idee wäre, den Wachhund mit einem Pfeil zu erlegen (Speicherstand neu geladen). Immerhin habe ich gelernt, dass man in dem Spiel auch Leute von hinten unschädlich machen kann (,,Umhauen“), ohne sie zu töten.
Immerhin.
Sonst ist die Stimmung gedrückt, aber nicht bedrückt.
Abend
Abends dann endlich richtiger Regen, dazu Wind. Es kühlt sich endlich ab. Meine Stimmung ist trüb, aber nicht gedrückt.