Der Nachtschlaf war nicht gut, für eine Nacht auf Montag aber ganz in Ordnung.
Mir träumt, das die beste Ex-Frau von allen aus einer gemeinsamen Wohnung auszieht, also muss ich mir auch eine neue Wohnung suchen. Ich erfahre, dass meine Kollegin U. in einem Haus wohnt, in dessen Keller ein kleines Appartement frei ist. Ich frage an, ob ich dort wohnen kann, muss aber vorher erst die Bewohnerversammlung überzeugen.
Ich erzähle dort die Geschichte unserer Trennung und bin sehr traurig.
Der Morgen
Ich bleibe bis sieben Uhr liegen und nehme dann eine gründliche Dusche. Später dann muss ich am Bahnhof im Zug sitzen bleiben und recht lange auf die Abfahrt warten, denn zwischen Duisburg und Düsseldorf befinden sich Personen im Gleis. Im Zug kann ich es aber gut aushalten und schreibe diese Zeilen hier auf meinem reMarkable. Eigentlich müsste ich mal einen Vergleich zwischen dem reMarkable 2 und dem Boot Note Air2 plus schreiben, denn meine Meinung über diese Geräte weicht in Teilen doch recht ordentlich von den Meinungen ab, die man so im Internet lesen oder lören kann.
Arbeitstag
vZwei Besprechungen. Eine davon eher Routine, die andere projektbezogen. Jemand bittet um Entschuldigung, dass es nicht schneller vorangeht, aber ich kann beruhigen: Alle Partner sind schon länger raus aus dem Thema und jetzt geht es wieder weiter. ,,Wir sind jetzt wieder im Tritt!“ sage ich und bin mir sehr unsicher, ob ich da eine Redewendung vielleicht falsch verwende.
Der Vormittag ist rum, als eine Kollegin (übrigens die Kollegin U. aus meinem Traum von letzter Nacht) in den Gruppenchat schreibt, dass sie Mittagspause macht. Ich bin da sehr überrascht, weil mir die Zeit da doch wieder ein Schnippchen geschlagen hat.
Mittagspause mit süßer Schnecke
Ich verstecke mich in der Mittagspause wieder beim Stadtbäcker. Es gibt ein Frikadellenbrötchen und eine Rosinenschnecke. Mit Schrecken denke ich an den Tag, an dem ich mich am Mittagsangebot hier über gefressen habe. Da der Düsseldorfer Stadtteil Bill schon ziemlich durchgentrifiziert ist, gibt es hier leider nur noch fancy Restaurants, in denen ich nicht zu Mittag essen mag. Ich könnte mich allerdings auch mal wieder etwas besser organisieren und mir belegte Brote mitnehmen.
Die Bäckereifachverkäuferinnen nennen sich hier gegenseitig „Schatzi“ und ich habe überhaupt gar keine Meinung dazu.
Leider ist die Pause für den dicken Schatzi wieder viel zu schnell vorbei.
Feierabend
Ich bin ganz schön müde und kaputt. In dem Moment, in dem ich in der 708 sitze, fängt es an zu Winden und zu Regnen. Der Fahrer macht die Türen zu und es wird mit einem Mal gemütlich.
Dann hört der Regen plötzlich wieder auf.
Aufgrund spontanen Hungers esse ich bei McDonald’s Burger. Mein ,,guilty pleasure“ ist nämlich der Hamburger Royal mit Käse. Allerdings mache ich die Filiale im Hauptbahnhof in Duisburg nicht sonderlich: Immer voll, immer schmutzig, sehr eng und es gibt keine Kundentoilette. Heute durchzieht ein unangenehmer Geruch den Laden. Zwar vertrage ich den Burger ganz gut, aber ich nehme mir vor, hier nicht mehr zu essen (am besten überhaupt nicht mehr bei diesem Unternehmen, ich weiß!).
Abends
Daheim ein längeres Telefonat, das mir sehr zu Herzen geht. Danach spiele ich noch etwas am Computer und gehe halbwegs zeitig gegen halb elf ins Bett.