Die Nacht
Ich schlafe gut in der Nacht. Mir träumt, mein Vater würde mich zum Hautarzt fahren. Als wir einen Tunnel durchqueren, lässt er das Steuer des Wagens los und ich darf es auch einmal lenken. Beim Hautarzt sind auch meine Mutter und mein Bruder dabei. Die Praxis liegt in einem Haus im Wald und es ist sehr viel los. Ich reihe mich in die Schlange der Wartenden ein. Viele Kinder versuchen, sich vorzudrängeln und das nervt. Irgendwann habe ich einen halbwegs guten Platz auf der Treppe ergattert und zähle meine Warzen.
Als ich das Haus mit der Praxis wieder verlasse, ist es fast leer. An der Haustür kommt mir ein älterer Mann entgegen, der hier wohl wohnt. Ich halte ihm die Tür auf und er bedankt sich dafür höflich. Da fällt mir auf, dass ich wohl meine Jacke und meine Tasche habe oben in der Praxis liegen lassen und ich husche noch schnell zurück. Außer dem leisen Murmeln des Arztes ist hier nichts zu hören. Im total mit alten Möbeln vollgestellten Wartezimmer kann ich weder Jacke noch Tasche finden.
Zurück im Elternhaus begegne ich einen türkischstämmigen Comedian. Er erzählt mir von seinem neuen Job beim Bundesinnenministerium. Ich muss Lachen, denn ich habe kurz vorher Till Reiners getroffen und der arbeitet wohl auch dort.
Der Morgen so hell
Ich wache um kurz nach sieben Uhr auf, bleibe aber noch bis acht Uhr liegen. Dann stehe ich ungewöhnlich ausgeruht auf und koche erst einmal Kaffee. Die Laune ist gut. Draußen auf der Straße liegt ein großer Haufen Sperrmüll und bei diesem Anblick muss ich laut singen.
Dinge schnüren
Endlich habe ich genügend Energie dazu, das Altpapier in der Wohnung zusammenzuschnüren. Viele, viele Pizzakartons reiße ich in Fetzen für den Restmüll. Ich trage Dinge in den aufgeräumten Keller. Der Grill wird einmal auf 300 Grad aufgeheizt und ich schrubbe den Rost mit einer Drahtbürste. Dann kommen ein paar bewegliche Teile des Grills in die Spülmaschine. Die zwei Weihrauchpflanzen, welche mir die beste Ex-Frau von allen zu meinem Geburtstag mitgebracht hat, finden ihren Platz in den Balkonkästen.
Wilder Wiener
Abends treffe ich die beste Ex-Frau von allen und den Thronfolger im Wilden Wiener, dem besten Restaurant in der Nähe. Ich genieße Zwiebelrostbraten und zum Dessert einen Topfenstrudel mit Vanillesoße. Beim Nachtisch ,,helfen“ mir die beiden.
Kugelrund und zufrieden rolle ich nach Hause und schaue noch ein wenig ,,Good Omens“.
Ich denke, das war ein guter Tag!