Obama, Whatsapp
Mir träumt, ich wäre auf einer Veranstaltung, bei der als Überraschungsgast Barack Obama auftritt. Ich befinde mich auf de, großen Gelände einer ehemaligen Kölsch-Brauerei, als plötzlich eine Militärkapelle mit dem ehemaligen US-Präsidenten an der Spitze hereinmarschiert kommt. Die Preisträger sind überrascht und komplett überfordert.
Später darf ich noch in einem Antiquariat mit Pfeil und Bogen auf ein Rondell mit sich drehenden Bücher schießen. Die Bücher, die ich treffe, darf ich behalten. Mit viel Anstrengung schaffe ich es sogar, durch das Glas einer Vitrine zu schießen.
Danach fliege ich spontan zu den olympischen Sommerspielen in Amerika. Dort möchte ich die deutschen Schwimmer anfeuern und als ich ein Foto von der Situation mache, um es via WhatsApp an meine Eltern zu schicken, macht die App aufgrund einer neuen, ,,tollen’’ Funktion noch zusätzlich sieben Selfies von mir. Wütend beschließe ich, WhatsApp demnächst nicht mehr zu benutzen.
Aufstand der Müden
Geweckt durch den Tastenhandywecker (ich probiere was Neues aus) stehe ich um halb sechs Uhr auf und freue mich über die vorbereitete Espresso-Kanne auf der Induktionskochplatte.
JETZT HOL DEIN VERDAMMTES PAKET AB
Ich bekomme jetzt ständig Benachrichtigungen, dass ich endlich mal mein (tatsächlich existentes) Paket aus der Packstation abholen soll. Das mache ich aber nicht, weil das Paket schon längst bei mir zu Hause liegt. Ich war schon einmal zusätzlich an der Packstation, weil ich dachte, dass ich beim Auspacken des Pakets wohl unachtsam war und jetzt etwas nachgeliefert worden sei, aber das Fach war leer und die Lieferung ja sowieso komplett. Eigentlich hätte spätestens da die Packstation merken müssen, dass ich das Paket schon abgeholt habe, aber sie scheint vergesslich zu sein.
Nun bekomme ich also E-Mails mit der Erinnerung, dass in zwei Tagen das Paket zurückgeschickt wird, wenn ich es nicht endlich abhole.
Ich stelle mir vor, wie der DHL-Mitarbeiter dann das Fach öffnet und ein imaginäres Paket herausnimmt, um es in den Wagen zu legen. Für einen äußeren Betrachter mag es so scheinen, als wäre der Wagen komplett leer, aber in Wirklichkeit ist er voller unsichtbarer Zauberpakete.
Brot
Am Wochenende werde ich ja verreisen und bis dahin muss das Dinkel-Haferbrot (oder was für eine Getreidekombination auch immer seinen Weg in meinen Brotkasten gefunden hat) aufgegessen sein. Zumindest denke ich das und esse zu viel davon. Lebensmittelverschwendung als Argument für Gefräßigkeit. Mir fällt immer wieder etwas Neues ein!
Ritterfilm, die zweite
Wir schauen ,,The Last Duel’’ zu Ende. Der Kampf am Ende ist mit Ausnahmen natürlich nicht sonderlich authentisch (was mir immer weniger ausmacht), aber sehr spannend und blutig. Mir gefällt die Idee, eine Geschichte dreimal aus drei Perspektiven zu erzählen und ich finde viele kleinere und größere Unterschiede in den Erzählungen. Alle haben eines gemeinsam: Die Frau darin ist das Objekt, das Opfer. Auch wenn ich die historische Authentizität des Filmes ja nicht so gut beurteilen kann, möchte ich festhalten: Ja, so war es mit Sicherheit in Wirklichkeit und so ist es zum Teil (!) auch heute noch.
Zeitig zu Bett.
