Donnerstag, 12.10.2023

Das Gewehr

Mir träumt, ich hätte mir das lebensechte Modell eines G36-Sturmgewehrs gekauft und würde nun damit spielen. Als ich dann aber los zur Arbeit muss, verstaue ich es in seinem Karton. Den Karton verstecke ich gut, denn die Waffe sieht wirklich täuschend echt aus. Ich wohne in einem Appartement im Dienstgebäude. Die Wände sind sehr dünn und ich höre den Personalratsvorsitzenden nebenan in sein Headset brüllen. Alle Uhr in meiner Wohnung zeigen eine andere Uhrzeit und das beunruhigt mich. Als ich raus gehe, stauen sich die Leute in den Gängen. Ich komme mit einem älteren Kollegen in Uniform ins Gespräch. Da das Dienstgebäude nämlich früher mal eine Kaserne gewesen war, gibt es noch einen Schießstand und wir teilen uns das Gebäude mit einer Ausbildungseinheit der Polizei. Gemeinsam schauen wir den jungen Menschen beim Training zu. Sie hantieren mit Pistolen und seilen sich ab.

Später suche ich verzweifelt den Karton mit dem G36-Nachbau, doch es ist wie verhext: Er ist nicht auffindbar! Stattdessen finde ich eine Blechkiste in ,,Thomas-die-Lokomotive’’-Form. Ich vermute Schokolade darin.

So komische Gedanken während der Arbeit

Boah, es ist wieder ganz schön furchtbar warm. Wann kommt denn der versprochene Temperatursturz? Ich bin Quengelig wie ein kleines Kind. Heute Mittag werde ich wieder Ramen essen und darauf freue ich mich wie Bolle.

S1, Zwischenwelten

Heimfahrt mit der S1. Die Menschen in der Bahn sind merkwürdig markant. Zwischenweltgefühle. Der Sehnsuchtsmensch ist so weit entfernt von mir wie schon lange nicht mehr. Ein Pirat sitzt mir gegenüber. Er ist tätowiert mit einem nackten, weiblichen Dämon und er dürstet aus jeder seiner Poren eine nachdenkliche Männlichkeit.

Die Griffe seiner Ledertasche sind Schlagringen nachempfunden. Auch sonst sieht man viel Metall. Dabei ist der Typ unglaublich gepflegt.

Er ist sozusagen ein After-Share-Balsam als Mann.

Ein älterer Mann mit Glatze steht da und guckt streng. Er trägt eine Jacke mit Lederflicken auf den Ellenbogen. Edelflicken.

Die Menschen starren in ihre Smartphones, zwei dicke Asiaten lachen.

Draußen wird es dunkel. Das Hirn will auf die Weide.