2024-02-08 Donnerstag

Der Nachtschlaf eher mittelgut. Die Träume sind mehr Stimmungen und schöne Kreise.
Ich stehe um Viertel vor sieben Uhr auf. Im Radiowecker albert die ,,Ampel-WG“ herum. Irgendwas mit Sarah Wagenknecht.


Bei Frau Kraulquappe lese ich das schöne Wort ,,Wortwertstoffhof“.. Das ist auch ein schöner Begriff für meine tägliche Text-Datei.
Einfach wegbringen, den ganzen Müll, einfach Abladen! ,,Liebeskummer bitte in Container 3! Abseitige Gedanken kommen in die 7!“
Weg damit!


Nach mir die Stinkflut!


Im Büro fallen gleich beide Lagebesprechungen aus. Das ist seltsam und ungewöhnlich für mich. In Düsseldorf und im Zug einige dezent verkleidete Leute gesehen. Bürokarneval. Fand ich früher auch ganz toll. Am Hauptbahnhof strömt eine Gruppe junger Männer mit Bierdosen in den Händen (gegen acht Uhr morgens) in den Zug. Die wollen wohl nach Köln.
Gedanken über die Mittagspause. Donnerstag ist ja Ramen-Tag. Nur kann ich jetzt kein Fleisch mehr essen. Ob ich vielleicht diesen anderen asiatischen Imbiss ausprobiere? Man soll ja offen sein für Neues!
Dann fällt mir ein, dass daheim ja noch (vegetarisch) gefüllte Schlangengurke wartet. Also werde ich mir ein belegtes Brötchen suchen. Vielleicht probiere ja mal eines dieser Edel-Belag-Studios in der Lorettostraße aus.
Es wird dann doch der ,,Stadtbäcker“, weil es so doll und ausgiebig regnet. Fast die gesamte Auslage ist voller Berliner, die Damen hinter dem Tresen wirken beschwipst. Zum Glück ist noch ein Riesenbrötchen mit Tomate und Mozzarella da (allerdings hätte man mir auch noch Brötchen belegt). Ich nehme das dicke, runde Teil. Dazu einen Milchkaffee und eine ,,Prinzenstange“. Das ist ein langer Krapfen mit Vanillefüllung. Sehr lecker, aber auch ganz schön mächtig.
Zum Kaffee beginne ich mit dem Buch ,,Fleckenteufel“ von Heinz Strunk. Ich mag ja seine assoziativen inneren Monologe. Jetzt geht es aber gerade nur ums Kacken und Pupsen, das nervt ein bisschen.


Das Softwarecenter lädt die neue Office-Version herunter. Das ,,neue“ Outlook ist schon mal sehr angenehm aufgeräumt. Hypsch!


Der Düsseldorfer Fernsehturm sieht heute irgendwie traurig aus. Das Wetter ist auch entsprechend nasskalt. Wie immer ist alles grau. Nur in meinem Herzen gibt es ein paar bunte Farben. Das kommt unerwartet. Ein bisschen habe ich Sorge, dass die Farben wieder platzen wie mit Konfetti gefüllte Luftballons. Gerne möchte ich dieses bunte Leuchten ein wenig behalten, aber der Drang, mit dem Knüppel auf die Piñata zu schlagen in der Hoffnung, dass jetzt alles wieder gut wird.
Es muss langsam wachsen und gedeihen.


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