Irgendwie hatte es sich schon angekündigt: Die Trauer und Trübnis drückt mich nieder. Schlechte Gedanken kreisen. Auch das Promethazin hilft nicht. Kein Schlaf, nur Angst und Wut.
Ich bleibe zu Hause. Schlafe mich aus. Die Einschläge entfernen sich, ich bin aber noch nicht aus der Gefahrenzone raus.
Mir träumt, ich würde mit dem Thronfolger (als kleiner Junge) und der besten Ex-Frau von allen in einer Altbauwohnung wohnen. Nachdem der Kleine in den Kindergarten verschwunden ist, packe ich für die Schule. Ich ärgere mich maßlos darüber, dass heute sowohl Sport- als auch Schwimmunterricht auf dem Stundenplan steht. Schwimmunterricht ist das Letzte: Für zwanzig Minuten Plantschen muss man sich aus- und wieder anziehen und sitzt dafür den Rest des Tages mit feuchten Haaren im Unterricht! Sportstunde ist sowieso kacke!
Dazu wird auch noch die Zeit knapp: Dadurch, dass unsere Wohnung direkt an der Schule liegt, hört man den Pausengong deutlich. Es wird ganz schön knapp!