2024-02-12 Montag

Der Schlaf eines Toten umfängt mich. Mir träumt, ich muss zum Handballspiel. Als ich schon meine Sachen in einen Spind und auf ein Brett daneben gestellt hat, kommt ein Spieler der gegnerischen Mannschaft vorbei. Er stellt sich mit Namen vor und meint, ich müsse auf die andere Seite. Jetzt sehe ich es auch: Hier wärmen sich ja die Gegner auf! Eine Spielerin (sic!) der gegnerischen Mannschaft hilft, mir, meine Sachen rüber zu tragen. Es ist mir sehr peinlich, dass das so viele leere Bierflaschen sind. ,,Die waren noch in meinem Rucksack!“ versuche ich zu erklären, aber es klingt nicht glaubhaft.


Ich stehe um zehn Uhr auf. Bin vom Reisewochenende ganz schön erschöpft. War die ganze Zeit im Außen und komme langsam wieder bei mir an.


Herr Formschub macht Hummus. Dabei fällt mir etwas ein: Ein einziges Mal habe ich Hummus probiert und fand es eklig. Das kommt mir komisch vor, da ich alle Zutaten eigentlich recht gerne mag. Ich kann mich partout auch nicht erinnern, bei welcher Gelegenheit oder was für ein Produkt ich verkostet hatte (vielleicht war es Hummus aus dem Supermarkt?). Nun hat der dicke Mann ein neues Projekt: (Guten) Hummus probieren! Ich werde mal meine weisen und schriftgelehrten Freunde fragen, wo man in Duisburg gutes (guten?) Hummus bekommt.


Telefongespräche. Freund J. nutzt ein von mir ausgeliehenes USB-Mikrophon, um Texte von sich einzulesen. Hier zum Beispiel ein vertonter Klappentext (ausnahmsweise ein Link zu Instagram). Freund J. freut sich sicher über ein Like.


Seit Neuestem spiele ich das Spiel Red Dead Redemption 2. Eigentlich hatte mich das ,,Wilder-Western“-Setting ja immer ein bisschen abgeschreckt, aber da es von allüberall so sehr gelobt wird, habe ich ihm mal eine Chance gegeben.

Holy Shit!

Dass dieses Rollenspiel in den Rankings ganz oben steht, ist wirklich kein Wunder. Rockstar hat sich wirklich, wirklich Mühe gegeben. Viel Liebe zum Detail, eine tolle Atmosphäre! Die Spielwelt ist sehr komplex: Man kann mit sehr vielen Dingen und NPS interagieren. Um sein Pferd muss man sich kümmern, damit es nicht krank wird. Man muss es beruhigen, wenn Raubtiere in der Nähe sind usw. Ich bin momentan in der Hauptstory noch recht am Beginn, aber schon (nach dem Einführungskapitel) im ,,freien Spiel“. Ein bisschen komisch ist, dass die Spielwelt (zumindest die Gegend, in der ich mich gerade befinde – Valentine) sehr, sehr voll ist. Gefühl passiert an jeder Ecke etwas und ich bin immer auf dem Sprung, mein Schießeisen zu ziehen. Aber das ist Jammern auf hohen Niveau: Als ich einmal in die Stadt ritt, um Felle zu verkaufen, hörte ich Schrei und Schüsse! Drei Typen griffen Siedler an, die an einem Haus bauten. Eigentlich mische ich mich in solchen Spielen erst ein, wenn ich weiß, was Sache ist. Jetzt aber habe ich meinen Colt gezogen (Yeah!) und bin auf Seiten der Siedler in das Gefecht eingestiegen. Ich will es mal so ausdrücken: Möglicherweise habe ich ein bisschen zu verschwenderisch Munition verballert, aber das die Schießerei war so dermaßen westernfilmmäßig, dass es einen unglaublichen Spaß gemacht hat.

Die Gegner schießen übrigens nicht einmal schlecht! Um das auszugleichen tricksen die Spiele-Entwickler ein wenig, in dem sie einen ,,Dead-Eye-Modus“ erfunden haben, in dem man die Zeit künstlich (natürlich sehr begrenzt) verlangsamen kann.