2024-02-13 Dienstag

Die Nacht wäre gut gewesen, wäre ich nicht mitten in der Nacht mit rasendem Herzen aufgewacht. Ein Alptraum? Ich glaube nicht.


Im Zug nach Düsseldorf ergreift mich die Panik, dass ich den Herd nicht ausgestellt haben könnte. Da ich aber nach dem Eingießen des Espressos noch in der Küche herumhantiert habe, ist das ziemlich unwahrscheinlich. Das Gefühl wird mich aber noch durch den Tag begleiten.

Eine Familie mit einer sehr erwachsenen Tochter steigt ein. Vielleicht ist die Tochter auch eine Schwägerin. Die trägt ein Unterlippenpiercing. Sie schaut immer wieder zu mir herüber, aber in Wirklichkeit guckt sie nur auf das Display mit der Zugzielanzeige.


Das Draußen ist eigentlich zu kalt für die Übergangsjacke.


Als ich in Düsseldorf am Hauptbahnhof aussteige, sehe ich, dass der Herr der Reisegruppe wohl seinen Rucksack im Zug vergessen hat. Ich wünsche den Reisenden, dass dort keine Flugtickets, Reisepässe oder Ähnliches drin sind ! Zusätzlich verspüre ich eine Art Schadenfreude, die mir gänzlich unangebracht erscheint.


Alle machen Dry January, ich mache Dry Life. Ich kann also Saufen, wenn ich tot bin.


Notiz an mich: Wenn ich am nächsten Morgen früh raus muss, beträgt die maximale Dosis Promethazin für mich 20mg.


Bin heute vollkommen daneben. Fühle mich gelähmt.


Die Sonne strahlt über den Düsseldorfer Himmel. Der Fernsehturm sieht so aus, als wolle er gleich beginnen zu Gleißen.

Ich weihe meine neue Bürotasse ein. Auf ihr steht groß „Bundesinstitut für Kaffeekonsum“ und der Aufdruck sieht irgendwie offiziell aus. Jetzt, wo ich meine Blogeinträge ja direkt in WordPress zusammenstelle, könnte ich ja wieder mehr Schnappschüsse posten. Mal sehen!

Für die neue Bürotasse koche ich extra Kaffee. Erst beim Trinken fällt mir ein, das ich ja eigentlich in der Mittagspause zu den Kaffeepiraten wollte. Kaffee wegkippen oder einfach Bürokaffee – und- Pausen Kaffee trinken wäre definitiv zu viel an Koffein. Meine Genialität schaut kurz auf, um sich dann lächelnd zurückzulehnen.Ich werde nämlich einfach meinen Thermobecher füllen und den Bürokaffee draußen in der Sonne trinken. Wenn alles klappt, kann ich sogar mit meiner magnetischen Sonnenbrille angeben!


In der Mittagspause gehe ich doch nur ganz kurz raus und will mir ein Teilchen holen. In der Bäckerei kann ich mich nicht zwischen Puddingschleife und Mohnschleife entscheiden. Ich hatte schon immer eine Schwäche für Vanillecreme und seitdem ich trocken bin, könnte ich bei Puddingteilchen schier wild werden. Heute hatte ich aber auch Lust auf Mohn und so nahm ich, von einem Sonderangebot geschwächt, beide. Im Büro dann gleich alle beiden Teilchen verschlungen. Ich lerne es wohl nie.


An Nachmittag beschließe ich, mir auf dem Rückweg einen veganen Burger und diese echt leckeren veganen Nuggets bei McDonald’s zu holen. Morgen gibt es dann im Homeoffice Bratkartoffeln mit Gemüsebällchen.

Doch vorher probiere ich mich ein wenig beim Herunterkonvertieren von Videodateien aus. Auf meinem neuen Dienstrechner (schön schnell) ist jetzt wieder Handbrake installiert. Leider habe ich von Videoformaten überhaupt keine Ahnung und ich probiere mich jetzt erst einmal durch.


Jemand bringt mich auf Mastodon auf die Idee, mal die E-Mail-Adresse meiner Apple-ID zu ändern. Die alte E-Mail-Adresse habe ich nämlich schon seit 1998 (!) und habe die für die Anmeldung von unzähligen Diensten genutzt. Sicher ist die Adresse vielen, vielen Datenbanken enthalten. Jetzt nutze ich eine E-Mail-Adresse, die es nur für die Apple-ID gibt.