2024-02-28 Mittwoch

Die Nacht ist irgendwie unruhig. Mir träumt, Herr Rau hätte in den Rocky Mountains einen Naturpark eröffnet, den ich mit ein paar Leuten besuchen will. Ein Kind vor uns hat nicht genügend Geld für den Eintritt dabei, aber der junge Mann hinter der Kasse ,,leiht“ ihm das fehlende Geld. Wir müssen für eine junge Frau in unserer Gruppe auch zusammenlegen.

Später sehe ich einen Film, in dem Vampire am Strand die junge Britney Spears entführen, um sie auszusaugen. Eine anwesende Freundin des Popstars greift nicht ein, denn sie möchte unbedingt von einem sehr attraktiven, männlichen Vampier gebissen und selber unsterblich werden.

In einem anderen Traum suche ich verzweifelt nach einem Wort für ein Behältnis, in dem man Essen transportiert. Ich rufe den Schauspieler Michael Kessler an, der in meinem Traum ,,Tischler“ mit Nachnamen heißt. Mir ist es ein wenig peinlich, einen mir fremden Menschen einfach so anzurufen, aber Herr Tischler ist sehr freundlich und scheint an der Sache Spaß zu haben. Er bittet mich, am nächsten Tag noch einmal anzurufen, weil ihm dann vielleicht etwas eingefallen ist.


Der Schlaf lässt mich erst spät los und ich stehe kurz vor dem Homeoffice auf – mein Plan, morgens erst noch einen Spaziergang zu machen, bleibt noch länger im Bett liegen.
Draußen ist zäher Nebel und ich bleibe erst einmal eine Minute auf der Bettkante sitzen und rufe laut: ,,Nebel! Nebel! NEBEL!“


Die Fregatten Hessen hat ihm Roten Meer zwei Drohnen der Huthi abgeschossen. Manchmal denke ich, ich sitze in einem Science-Fiction-Film.


Den Arbeitsvormittag verbringe ich in einer Schulung zum Thema ChatGPT.

Es ist recht launig und so langsam bekomme ich ein Gefühl für Anwendungsfälle für Sprachmodelle, welche über ,,Geburtstagsrede für Opa Fritz“ hinausgeht.


Mittags schnell unter die Dusche und dann raus zur Apotheke. Promethazin ist noch immer nicht lieferbar und ich muss mit meinen Vorräten wohl haushalten.


Die Fleischkonserven habe ich am letzten Wochenende meinen Eltern mitgebracht. Jetzt habe ich noch Bacon und Tiefkühlpizza in der Gefriere sowie eingepackter Schinken im Kühlschrank. Das werde ich jetzt wohl alles wegwerfen. Wegen zwei oder drei billigsten Tiefkühlpizzen möchte ich mich nicht irgendwo beim Foodsharing anmelden.

Fisch in Konserven ist noch da. Ich bin mir aber unsicher, ob ich den überhaupt noch essen mag.


Es ist momentan so, dass ich aus bestimmten Gründen immer wieder das iPhone aus dem Flugmodus erwecke, um zu schauen, ob eine Nachricht angekommen ist.
Ist eine bestimmte Nachricht da, bin ich für einen kleinen Moment glücklich.


Für das Spielen von RDR2 lasse ich mich jetzt von ChatGPT beraten. Der Effekt der Vermenschlichung tritt sogar bei mir nach einer Weile ein, denn ich bedanke mich höflich für die Ratschläge.


Blumenkohlauflauf zum Abendbrot. Ich verbrauche für die Soße Käsereste. Der Käste löst sich allerdings nicht ganz auf. Macht nichts!

4 Kommentare

ClaudiaBerlin 2024-03-03

“ mein Plan, morgens erst noch einen Spaziergang zu machen, bleibt noch länger im Bett liegen.“
Das kenne ich! Dabei soll es doch SO GESUND sein, morgens Sonnenlicht zu genießen – und wenns bewölt ist, dann halt 30 Minuten statt 10!
Ein interessantes „Tagebuchblog“, ein Genre, das heute kaum mehr existiert. Hab es über die Linkliste von „Fliegende Bretter“ gefunden.

Ich wollte, ich würde mich an meine Träume so gut erinnern!

Flusskiesel 2024-03-03

Danke!
Das mit dem Erinnern von Träumen funktioniert bei mir nicht jeden Tag, aber es ist (glaube ich) einfach eine Sache der Übung.

Herr Rau 2024-03-03

Naturpark und Herr Rau: Das mag die Simulationssache gewesen sein, mir fällt da noch vor Stadt oder Schule der Freizeitpark ein.

Tagebuchblog: Ich kann mich im Gegenteil gar nicht erinnern, dass es früher so viele davon. Berufsblogs, sehr viel mehr, und mehr Blogs überhaupt, aber dass wirklich täglich gebloggt wird statt ein-, zweimal die Woche, das kenne ich erst seit zehn Jahren. Aber vielleicht hatte ich vor zwanzig Jahren einfach auch andere Lesegewohnheiten.

Flusskiesel 2024-03-03

Ja, es kann auch gut sein, dass unser Kommentieren unter dem Eintrag zu den Computerspielen meinen Traum inspiriert hat. Ich mache mir da aber ehrlich gesagt kaum Gedanken zu. Vieles in meinen Träumen ist freies Assoziieren und mein Gehirn nimmt dann einfach, was kommt.