Die Nacht
Der Schlaf ist ganz in Ordnung, aber irgendwie nicht hinreichend. Träume wieder so wild durcheinander, dass ich keinen ihrer Fäden in den Händen behalten kann.
Der Morgen
Morgens bin ich in melancholischer Stimmung. Ich beschließe, mein Herz niemals mehr herzugeben, denn es ist schon so oft gebrochen worden. Man hat darauf herumgetrampelt oder man hat es ins Feuer gelegt (,,ich konnte nicht widerstehen!“). Jetzt ist nur noch ein kleiner Rest davon übrig und den behalte ich jetzt für mich. Ohne Herz muss ein Mensch nämlich sterben.
Das Draußen hat sich abgekühlt und ich muss erst einmal herzlich Niesen. Ist vielleicht aber auch nur der Heuschnupfen.
Dinge, die einem an sich auffallen
- Ich vergesse manchmal, dass ich eine Armbanduhr am Handgelenk trage und mache Verrenkungen, um
- Ich bin von vielen Zwängen gefangen, unumstößlich ewig wirkende Wahrheiten, die gar keine sind. Zum Beispiel war ich letztens doch ganz verwundert, als ich bei formschub las, er und sein Mann im Urlaub abends gerne zusammen Filme und Serien schaut. ,,Das ist erlaubt?“ dachte ich da mit großen, runden Rehaugen ,,Muss man im Urlaub nicht bis in den Abend hinein was Tolles erleben?“. Dank der Erkenntnis, dass dem nicht so ist, konnte ich in Koblenz gemütlich-erholsame Abende auf meinem Hotelzimmer verbringen.
- Ich vergesse mehr und mehr, genug zu trinken. Das gab es früher nicht.
- Ich lasse Dinge nach Benutzung einfach so liegen, anstatt sie sofort wegzuräumen.
- Pakete nach Hause zu bringen macht mir mehr Spaß als sie auszupacken.
Besuch
Ich bin sehr erschöpft von emotionalen Bewegungen und mache früh Feierabend. Ausruhen und ein starker Kaffee helfen. Später kommt noch Freund J. vorbei und holt das Pulver ab, dass ich ihm besorgt habe. Ich bin nämlich an eine günstige Quelle für Pulver gekommen und er braucht das Zeug ja regelmäßig, weswegen er sich über einen kleinen Vorrat freut.
(Es handelt sich um Hagebuttenpulver, welches ich bei meiner letzten Koro-Bestellung einfach mal mitbestellt habe.)
Abend
Abends spiele ich ,,Kingdom Come: Deliverance“ und ich habe wirklich viel Freude damit. Es ist tatsächlich so, dass ich vor dem Rechner sitze und mir sage ,,Mensch! Das macht ja echt Spaß!“. Besonders gut finde ich, dass der Schwerpunkt des Spiels auf den Quests und dem Entdecken der (eigentlich gar nicht so großen) Spielwelt und weniger auf den – recht schweren – Kämpfen liegt. Dadurch werden die Kämpfe mit Schwert, Axt und Bogen sogar aufgewertet und ein Sieg ist ein richtiges Erfolgserlebnis.