Die erste Hälfte der Nacht war mein Schlaf der eines leicht nervösen Steins. Dann immer wieder aufgeschreckt. Mir träumt unter anderem, dass der Thronfolger, die beste Ex-Frau von allen und ich Silvester im Haus meiner Eltern verbringen. Um Mitternacht gehen wir nach Draußen. Ich zünde eine Rakete und bin stolz über meinen Mut. Der Thronfolger startet etwas weiter entfernt eine ,,Batterie“. Noch während wir das Feuerwerk bewundern, kommt starker Wind auf. Alles fliegt durch die Gegend, selbst die (inzwischen erloschene) Batterie! Als sich nicht einmal mehr die Hühner am Boden halten können, ruft die beste Ex-Frau von allen dem Thronfolger zu, dass wir jetzt unbedingt ins Haus müssen. Er läuft zur Haustür und schlüpft hinein. Ich bekomme Angst.
Um kurz nach sieben Uhr stehe ich auf. Was für ein Glück, dass ich mir den Tag heute habe frei nehmen können! So kann ich mich der Wohnung widmen, damit mein Besuch am Samstag nicht in Ohnmacht fällt.
Zum Frühstück brate ich mir Spiegeleier.
Fahrt durchs Ruhrgebiet. Alles kaputt: Weichen, Gleise, Züge, Menschen. Der Geist ist unruhig und will fliehen, aber es gibt keinen Ort mehr.
Viel Stoff für das Tagebuch.
Wegen eines Polizeieinsatzes in Kamen bin ich erst gegen halb ein Uhr zu Hause. Dort trinke ich noch ein alkoholfreies Helles und gehe dann ins Bett.