Es dauert ein wenig, bis der Schlaf kommt, denn ich bin vom Film noch aufgekratzt. Die wenigen Träume, die nicht von Gewalt und Zerstörung geprägt sind, schaffen es nicht bis in den Morgen.
Ich stehe um acht Uhr auf. Kaffee und Blog.
Gedanken über die Zerfaserung der Gedanken gestern. Ich schaue wieder zu viele Videos, darunter auch viele, die mich runterziehen. In meiner Mastodon-Timeline ist auch zu viel Klimakatastrophe und zu viel AfD. Also werde ich mal aufräumen und das gucken von Videos einschränken. Wenn das Wetter hier wieder etwas wärmer wird, kann ich ja auch mehr auf dem Balkon sitzen und lesen.
Bin in seltsam aufgeräumter Stimmung. Die Abwesenheit der starken Emotionen verunsichert mich ein wenig bis ich merke: Es ist alles in Ordnung! Man darf auch mal ruhig wenig fühlen! In mir ist sozusagen Waffenruhe für eine gewisse Zeit.
Ob ich das wohl reproduzieren kann? Ist es die Mischung aus Fokus, moderatem Informationszufluss, Lesen (zählt für mich nicht als Informationszufluss), Gesellschaft, Alleine-Sein, Gefühle zulassen (Musik hören)? Ich will das weiter beobachten und lernen.
Besuch bei der besten Ex-Frau von allen in Dortmund. Wir kochen gemeinsam indischen Spinat-Auflauf (von uns großzügig mit Brokkoli, Kartoffeln und Käse gepimpt). Lecker und leicht! Wir tauschen uns wieder gut aus, lachen dabei viel. Es ist gut, dass wir diesen monatlichen Termin haben!
Sie bringt mich zum Hauptbahnhof. Ein schöner Spaziergang. Wegen der schönen Wandbemalungen im Union-Viertel muss ich das nächste Mal unbedingt meine Kamera mitnehmen!