Erst konnte ich nicht einschlafen, dann klappte es aber doch mit dem Nachtschlaf. In meinen Träume tauchte Franz Beckenbauer auf und erzählte seinen unsäglichen Schmarren, dass er in Katar keine Sklaven gesehen hätte.
Dann träumte mir, dass meine Eltern und ich meine Tante I. besuchten. Die empfing uns in ihrem Schloss (dass es in Wirklichkeit nicht gibt) und erzählte uns, dass mein Onkel M. vor seinem Tode eine Beziehung mit seinem Krankenpfleger gehabt habe. Der Krankenpfleger war ein Mensch mit einem unglaublichen Charisma, der fast jeden um den Finger wickeln konnte.
Dabei war er ein wirklich schlechter Krankenpfleger.
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Aufgestanden um kurz vor sieben. Zum Frühstück gekochte Eier auf Toast, dazu Kaffee.
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Während einer Videoschalte dann einer dieser kleinen, unscheinbaren Trigger, die mich plötzlich schwer atmen lassen.
Zum Glück ist die Schalte schnell vorüber und ich kann mich darauf fokussieren, die Emotionen zu spüren, die in mir wüten, anstatt sie zu verdrängen.
Das Brennen in der Brust wandelt sich zu einem Ziehen, die heiße Angst verwandelt sich in leise Trauer.
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Die Kolleginnen überraschen mich mit einer Lagebesprechung, die ich irgendwie nicht im Kalender stehen hatte.
Da ich eh warten muss, bis die neuen E-Book-Titel in meiner Recherche-DDA erscheinen, passt das ganz gut.
Wenn sie den letzten Absatz nicht verstanden haben, ist das nicht schlimm.
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Eine der lieben Kolleginnen ist verbeamtet worden. Ich freue mich sehr für sie!
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Pünktlicher Feierabend um 16 Uhr. Noch bevor ich mich Ausloggen konnte, klingelte es an der Tür und mein bester Freund Flöte kam zu Besuch.
Wir saßen lange auf dem Balkon, tranken Bier, lachten und redeten and über sehr ernste Dinge.
Gegen 21 Uhr machte er sich auf den Heimweg nach Köln.
Ich ging gegen 22 Uhr im Bett.