Samstag, 21.10.2022 – Ameisen
Der Tag und die Nacht
Recht gute Nacht. Mir träumte wieder etwas von einer anstehenden Heimreise. Später wollte ich mir den Rest Schminke aus dem Gesicht waschen und begann, aus vielen kleinen Wunden zu bluten.
Um kurz nach acht Uhr aufgestanden. Frühstückskaffee, Radio und Bloggen. Ich bin froh, dass am Montag die Haushaltshilfe kommt. Vorher habe ich noch einiges zu tun: Den Dyson aufladen, die Oberflächen aufräumen und die Putzmittel bereitstellen. Damit werde ich die nächsten zwei Tage beschäftigt sein.
Ich teste den Workflow, wie ich auch auf dem iPad mit iA-Writer geschriebene Blogeinträge veröffentlichen kann (regelmäßige Lesefröschlein wissen, wie sehr ich so etwas liebe!). Das klappt ganz gut mit dem Kopieren des Markdown-Codes in das Blogeintragsformular. Bilder kann man einfach aus der Fotobibliothek hochladen und – wie ich erst jetzt feststelle – dabei auch gleich verkleinern.
Ich arbeite an einem Witz über Extinction-Rebellion-Aktivist:innen, welche sich überall festkleben und dann noch etwas mit Lebensmittelmottenfallen.
Wenn der fertig ist, verkaufe ich ihn an Friedrich Merz.
Gerne würde ich mehr Schnappschüsse machen und in meinem Blog veröffentlichen, aber ich kann nicht raus und meine Wohnung ist so furchtbar unordentlich.
Wenn Putin gerade reihenweise Generäle entlässt: Vielleicht möchte ja einer von denen auf Schalke als Trainer anfangen?
In Kommentaren über den fehlenden Nachwuchs im Bäckerei-Handwerk wird immer wieder über das „frühe Aufstehen“ in diesem Bereich lamentiert. Dabei scheinen sich die Aufstehzeiten in der Berichterstattung immer weiter in die Nacht zu verschieben: Reichten bis vor kurzem noch 4 Uhr morgens, so müssen die Bäckerinnen und Bäcker nun angeblich schon um 2 Uhr aufstehen. Genau wie der Lebkuchen, der ja wohl auch jedes Jahr früher in die Supermärkte muss.
Stecke wieder in der Antreiber-Angst-Klemme fest:
Eigentlich ist Wochenende und ich habe ganz viel Zeit, zumal ich wegen des Fußes eh nicht viel tun kann. Also mache ich es mir gemütlich, lese und schreibe. So viel Zeit! Doch die Zeit vergeht: Schon elf Uhr! Halb zwölf! Der Tag ist ja schon bald zur Hälfte rum! Verschwendet und verdaddelt ohne eine Spur im Strom der Zeit zu hinterlassen!
Am liebsten würde ich jetzt aufspringen und irgendetwas “Wichtiges” tun, doch noch bleibe ich aus Trotz sitzen.
Ich steige tief ein in den Ameisenbau der Ameisenbaue, plane Brutkammern für Arbeiterinnen und Soldatinnen (generisches Femininum!) und versuche, die Larven zu schützen.
Das macht einen riesigen Spaß!
Ein Kommentar
Lieber Markus,
das mit der Zeit und dem Trotz kenne ich gut! Akzeptiere es, in dem Moment sollte es dann einfach nicht sein – was wäre auch wirklich wichtiges zu tun gewesen?