Donnerstag, 17.11.2022 – Erster Tag in Düsseldorf
Die Nacht
Unruhige Nacht.
Die technische Nachhilfe am Vorabend hinterließ ihre Spuren: Mir träumte von einem von „universal computer network“. Das war eine kleine Box mit blinkenden Leuchtdioden.
Der Tag
Auf nach Düsseldorf
Morgens zerschlagen aufgewacht und bis halb acht Uhr liegen geblieben. Dann mit vor Aufregung klopfendem Herzen aufgestanden und die Tasche gepackt.
Am Hauptbahnhof schieben sich die Verspätungen aneinander. Vielleicht ist es doch ganz gut, bei Tageslicht zu fahren!
Von einem Podcast inspiriert denke ich an Freunde, die seinerzeit Lesungen in Second Life veranstaltet haben. Ob es das überhaupt noch gibt? Das Metaverse von Facebook scheint ja nicht so gut zu laufen: Letztens las ich ein Posting eines Investment-Dödels, der sie bitterlich darüber beschwerte, dass die User doch so dumm seien, nicht die Genialität dieser großartige Idee zu verstehen. Er habe einen großen Teil seines Vermögens in das Metaverse gesteckt und sei nun schwer enttäuscht.
Ein wenig klang er wie ein Politiker nach einer Wahlniederlage.
Manchmal fühlt es sich richtig gut an, auf der Seite der Dummen zu sein!
Es tut unglaublich gut, wieder bei den Kolleginnen in der Bibliothek zu sein! Es gibt viel zu bereden und zu bequatschen.
Feierabend. Der Tag schnurrte zusammen wie das Kabel eines Staubsaugers, wenn die Feder einen guten Tag hat (schlechte Vergleiche kann ich gut!).
Der Kiesel sitzt in der Straßenbahn am Polizeipräsidium in Düsseldorf. Bald soll sie fahren, die Bahn. Das Herz pocht und hüpft. Ein bisschen Freude ist auch dabei.
Daran denkt der Kieselmann, während der Thronfolger weit hinten in Köln sich nach seinem Anschlusszug nach Duisburg sehnt.
Gesellschaftsburger
Ich treffe mich mit dem Thronfolger im Ocho, denn er besucht zum ersten Mal seit Beginn seines Studiums Duisburg. Wir freuen uns sehr, uns zu sehen.
Wir bestellen Burger und unterhalten uns angeregt über des Thronfolgers Studieninhalte.
Nach dem Essen spazieren wir zu mir nach Hause und reden dort weiter.
Nachdem sich der Thronfolger Richtung seiner Mutter verabschiedet hat, gehe ich direkt ins Bett.