Montag, 20.03.2023 – Stress und der vielleicht ideale E-Mail-Client
Inhalt
Die Nacht
Stundenlanges Nachlegen, Schlaf erst gegen ein Uhr nachts. Gefühle von Verlettheit und Wut. Gedanke reiht sich an Gedanke, Emotion reiht sich an Emotion. In einer bestimmten Angelegenheit hätte ich gerne eine gewisse Selbstwirksamkeit, bin aber leider zu Passivität verdammt.
Leichte Schlafinseln in den frühen Morgenstunden.
Der Morgen
Ich stehe erst gegen halb acht Uhr auf. In einer der Nachbar wohnungen sind zwei Menschen in höchster Wonne. Auch wenn ich den beiden die Freude von Herzen gönne, bin ich ein ganz klein wenig neidisch, denn so würde ich auch gerne einmal in den Tag starten.
Bahnfrust
Da die meisten Bahnen der Linie 901 mal wieder nach „entfällt“ fahren, humpele ich zu Fuß zum Hauptbahnhof . Dort hat jeder Zug nach Düsseldorf Verspätung, allerdings denkt sich die Bahn für jeden von ihnen eine eigene,individuell zugeschnittene Verspätungen ache an. Daarbeitet jemand kreativ mit dem Mangel!
Die Bettlerin am Bahnsteig steigt kurzerhand mit in die Bahn und bettelt dort weiter. Warum beschweren sich die Arbeitgeber eigentlich andauernd wegen einer angeblich mangelhaften Leistungsbereitschaft in unserer Gesellschaft? Die Frau hier arbeitet sogar auf dem Weg zur Arbeit!
Nachmittag: Die Ruhe kehrt ein
Ab 15 Uhr wird es fast schon unheimlich ruhig. Sensüchtige Gefühle werden stärker, aber ich bin momentan sehr bei mir und obwohl mein Körper sich anfühlt, als würde er bald in seine Einzelteile zerfallen, bin ich innerlich stärker als schon lange nicht mehr.
Ich denke, dass liegt an mehreren Dingen: Die Gruppensitzung letztens hat mir ein Stück weit die Augen geöffnet und das Konzert am Wochenende hat in mir etwas in Bewegung gesetzt.
Termin verdaddelt
Ich watschele zu Fuß zur S-Bahnhaltestelle ,, Völklinger Straße“, denn die ist näher an der Dienststelle als der Hauptbahnhof und die S-Bahn ist (noch) nicht vom Streik betroffen.
Bei Leo dem Höllander esse ich ein köstliches halbes Hähnchen und fühle mich nun stark genug für den Heimweg.
In der S-Bahn klingelt das Handy: Ich habe meinen Physio-Termin verdaddelt! Wie unangenehm!
Ich gebe alles freimütig zu und gelobe Besserung.
eM Client
Obwohl ich wie oben beschrieben eigentlich innerlich stabil bin, treibt mich wieder die Suche nach dem perfekten E-Mail-Client an. Nun habe ich mir (mal wieder?) eine Test-Lizenz für eM Client besorgt, den ich auch mal vor ewigen Zeiten auf meinem ersten Windows-Laptop installiert hatte. Der eM-Client ist sichtlich irgendwann einmal aus Thunderbird herausgewachsen und macht einen sehr augeräumten Eindruck. Schön (sehr schön) ist, dass man ein Aktualisierungsintervall einstellen kann und dann einmal alle x Minuten (oder natürlich bei Bedarf) neue E-Mails geladen und die bereits geschriebenen und im Postausgang wartenden E-Mails versandt werden. Das ist ja fast wie zu Eudoras Zeiten!
Damit benötige ich dann nicht mehr diesen Umweg über einen Offline-Modus, den viele moderne IMAP-Clients nicht mehr oder nur noch rudimentär unterstützen.
Ich spiele auch damit herum, die seit vielen Jahren schon nahezu Standard gewordene Leseansicht im dreiteiligen Fenster zu deaktivieren. Ein Doppelklick (oder ein Drücken der Return-Taste) öffnet die E-Mai in einem neuen Fenster. Das fokussiert den Blick auf die jeweilige E-Mail und im Zusammenspiel mit der apple’schen ,,Stage‘’-Funktion (bei der die gerade nicht im Vordergrund stehenden Apps und Fenster in so eine Extra-Leiste links verkleinert werden) ergeben sich lustige Bewegungen auf dem Bildschirm.
Allerdings kostet eine Lizenz von eM-Client über 50 Euro und das ist schon ein ordentlicher Happen.
Abends
Der kurze Abend besteht aus organisatorischen Dingen wie den Planungen für ein paar Besuche in der nächsten Zeit sowie dem Besorgen von Geschenken (ein Hoch auf das Internet!).