Montag, 10.07.2023

Ab jetzt wieder tägliche Einträge

Da sich durch das neue Endgerät mein Blog-Workflow geändert hat, schreibe ich ab jetzt wieder tägliche Einträge, auch wenn die möglicherweise ab und an mal mit etwas Verzögerung erscheinen.

Die Nacht

Die Nacht war warm und voller Schrecken. Der Schlaf ließ sich trotz abendlicher Atosil-Einnahme kaum blicken. Die Müdigkeit des fehlenden Schlafes und der Atosil-Hangover verbinden sich zu einem durchgeschlafenen Vormittag.

Die Träume sind meist so persönlich, dass ich sie hier nicht wiedergeben kann. Einer jedoch ist blogbar:

Mir träumt, ich würde eine Veranstaltung besuchen (sie hatte sogar einen schönen Titel, aber den habe ich wieder vergessen). Es handelte sich um eine lockere Mischung aus meist klassischer Musik und Vorträgen. Die Stimmung war eher locker-gelöst und ich war ganz angetan davon. Erst saß ich an einem Tisch und traute mich während einer Arie (?) nicht, zu schreiben. Später saß ich in einem Vorraum, wo eine Frau etwas über ihre Erfahrungen bei der Begleitung von Menschen mit problematischer Beziehung zur Sozialverwaltung erzählte. Man drängte sich dicht aufeinander. Später einmal drückte sich sogar eine der Veranstalterinnen mit dem Rücken an mich. Sie öffnete ihre Bluse und irgendwie kam ein Stück meiner Hose hinter den Verschluss hinten. Als sie ihn dann seltsamerweise öffnete (sie wirkte so, als müsse sie dringend ihre Kleidung richten), machte es ,,Flopp!“ und sie drehte sich zum mir. Während ich versuchte, meinen Blick von ihren sehr schönen Brüsten zu nehmen, sagte sie einen ironisch klingenden Spruch, den ich wegen der Geräuschkulisse nicht verstand. Als sie ihn auf meine Bitte wiederholte, verstand ich wieder nur Bahnhof. Ich ließ die Sache aber auf sich beruhen, auch wenn ich Sorge hatte, dass sie sich von mir belästigt fühlte.

Morgen schlecht

Ich kann nur liegen, höchstens wälzen.

Draußen schreit wieder einer rum. Ich glaube, es ist immer immer die selbe Person. Wieviel Kraft muss man haben, um so viel zu schreien?

Trägheit vs. Aktion

Nachmittag schaffe ich dann unter die Dusche und bin überrascht, wie gut sie tut. Dann gehe ich los und trinke eine Tasse Milchkaffee. Zwar sollte ich vielleicht am Nachmittag keinen Kaffee mehr trinken, aber er tut mir gut und Schlafen kann ich ja eh nicht. Heute will ich statt Atosil auch mal Schlaf- und Nerventee einnehmen wegen des Hangovers.

Im „Coffee lab“ läuft loungiger Rap und die junge Dame hinter dem Tresor daddelt auf ihrem Tablet herum. Außer mir gibt es auch eh keinen Gast. Nach und nach kommen Leute herein und gehen wieder. Ich muss mich zwingen, meinen Milchkaffee nicht herunter zu stürzen, denn in Gastronomie verspüre ich immer starken Drang, aus Höflichkeit zu konsumieren.

Das hat damals in Kneipen und Biergärten ganz gut gepasst. Da habe ich dann schnell und ordentlich gesoffen. Nach dem Kaffee gehe ich zum Essen in den Finkenkrug. Ich muss mich schon dazu zwingen, „unter Leute“ zu gehen. Es fällt mir noch immer sehr schwer. Außerdem habe ich ehrlich gesagt Angst, das der Besuch meiner Lieblingswirtschaft mein Suchtgedächtnis triggert.
Doch ich sitze nun hier im Biergarten und trinke ein Bitburger extra herb alkoholfrei vom Fass und fühle mich wohl. Zwar schaut mich die volle Bierkarte lüstern von der Seite an, aber das macht mir nichts. Vielmehr freue ich mich auch das Schnitzel mit Rahmsoße.

Abends

Nach der eiligen Installation eines Sicherheits-Updates auf allen Apple- Geräten lege ich mit einem guten E- Book sowie einem Schlaf- und Nerventee ins Bett.

Möge diese Nacht besser werden als die letzte!