Dienstag, 25.07.2023

Die Nacht

Die Nacht ist eher unruhig, aber ich finde dennoch Schlaf.

Mir träumt, ich stehe in einer Menge Menschen, die zwei Panzer beim Kampfe zusieht. Der eine Panzer sieht aus wie einer aus dem ersten Weltkrieg: Eckig, kastenartig. Der andere hat einen runden Gussturm. Der mit dem Gussturm schleicht sich an den kastenförmigen an, schießt aber immer daneben. Die Menschenmenge vermutet, dass die Besatzung untrainiert ist. Dann bekommt der Panzer mit dem Gußturm eine Haube auf und sein Turm fliegt in die Höhe. Turm und Haube inspirieren mich zu einem Raumschiff, das dazu dient, Truppen schnell zu verlegen. Eine Art Schützenpanzer, der fliegen kann. Gemeinsam mit den Kameraden landet uns der Gleiter in einer Siedlung an. Wir springen die zwei Meter bis zum Erdboden locker, dennn wir sind Kampfdroiden. Unsere Gliedmaßen bestehen aus langen Metallschnüren, fast wie die der Mimics in Edge of Tomorrow. Wir dringen in den Keller eines Hauses ein und ich lasse meine Kameraden alle Räume sichern. Ich fühle eine gewisse Angst, obwohl wir als Droiden ja nicht sterben können, außerdem sind wir sehr gut bewaffnet.

Später stehen wir noch gemütlich mit den Bewohnern des Hauses zusammen und quatschen.

Der Morgen

Ich quäle mich aus dem Bett und zur Arbeit. Die Menschen sind alle unangenehm. In der Straßenbahn sind ihre Gerüche kaum zu ertragen. Trotzdem geht es mir schon wesentlich besser als gestern.

Mittagspause am Rhein

Der kräftige Wind treibt Turmwolken über den Himmel. Auf der anderen Rheinseite bauen sie eine Kirmes auf oder wieder ab. Man verliert hier so leicht den Überblick! Eigentlich könnte man doch in Städten wie Düsseldorf die Buden und Fahrgeschäfte ganzjährig aufgebaut lassen und nur die Schilder darüber austauschen. Das würde viel Arbeit und Kosten sparen
und die Menschen würden während der wenigen eventlosen Zeiten nicht durch plötzliche freie Flächen irritiert.

Ich bin froh um mein dickes Jeanshend, welches ich wie eine Jacke trage. Kommt jetzt die Zeit der Übergangsjacken?

Neben dem Rheinturm stehen zwei Limousinen mit Blaulicht. Nicht weit davon stehen ein kleiner Klapptisch sowie ein Klappstühlchen. Auf dem Stühlchen sitzt der NRW- Innenminister Herbert Reul. Das ist ein sonderbarer Anblick.

An einem Baum in der Nähe hat jemand zwei DIN-A-4-Blätter in Klarsichthüllen an einen Baum
getackert. Die Seiten sind dicht beschrieben. Es handelt sich um recht wirre Anschuldigungen gegen
einen „rassistischen Bulgaren“, alles ist gespickt mit Aktenzeichen.

Gerne hätte ich die Blätter für meine Sammlung des Wahnsinns mitgenommen, traue mich aber mal wieder nicht.

Feierabend

Als ich nach Feierabend in Duisburg ankomme, bin ich hektisch und voller Angst. Ich gehe zu schnell die Oststraße entlang, Kopf und Nacken voller Dämonen. Im Imbiss am Ende der Oststraße hole ich mir einen Döner, den ich im Gehen verzehre.
Daheim trinke ich alkoholfreies Radler, schaue eine Folge American Gods (wie gut diese Serie ist!). Dazu esse ich zu viel Eis.
Das süße Ein beruhigt die Dämonen ein wenig, aber es wird sie nicht vertreiben.
Nach der Serie lege ich mich auf mein Bett und lese ein wenig.

Tableterie

Mit ein wenig Praxis komme ich mit dem Boot Note 2 Air Plus (was für ein komplizierter Name!) recht gut zurecht. So ein E-Ink-Display reagiert zwar mitunter nervig langsam, aber man gewöhnt sich daran. Mit dem Gerät als E- Book-Reader bin ich relativ zufrieden. Leider kann man Adobe Digital Editions nicht darauf installieren, Weswegen mir die Welt der DRM-geschützten Bücher verwehrt bleibt, die Onleihe funktioniert aber.
Die Akkulaufzeit ist für ein Tablet beeindruckend, das ist natürlich dem stromsparenden Display zu verdanken. Die Schrifterkennungs-Tastatur funktioniert in Verbindung mit Simplenote recht gut auch wenn sie mitunter gerne mal ein wenig hakt.