Donnerstag, 17.08.2023

Die Nacht

Wieder wollte der Schlaf nicht kommen, aber ich konnte mich ganz gut auch so entspannen. Man kann den Schlaf nicht zwingen.

Mir träumt, ich wäre in einem Krankenhaus zu Besuch. Mein Problem: Um in den ersten Stock zu kommen, muss man sich so kleine Plastiktüten um die Füße binden und ich finde im Erdgeschoss keine. Außerdem muss ich auf die Toilette. Ich schaue der Kinderbelustigung zu, die gerade den ganz Kleinen große Freude macht.

Dann kommt Schulfreund J. vorbei und führt mich in eine Art Apotheke. Hinter der verwaisten Kasse findet er eine Rolle Müllsäcke, von der er mir zwei Beutel abtrennt. Da kommt eine Ärztin rein und schimpft uns aus. J. läuft weg und die Ärztin folgt ihm zeternd. Wir rennen durch ein riesiges, gewundenes Treppenhaus und irgendwann kommt mir J. wieder entgegen. Die Ärztin schimpft nun jemand anderen aus.

Der Morgen

Ich stehe vor dem Weckerklingeln auf und dusche mich. Schwere Gedanken in schwerer Luft. Ich habe mal wieder das Gefühl, benutzt und auch ein wenig missbraucht zu werden. Nichts wirklich Schlimmes, aber ich mag es nicht, für die Regulierung von Gefühlen anderer Leute herhalten zu müssen, zumal sich diese Gefühle eigentlich nicht regulieren lassen.

Gedanken an Hybris und Apotheose.

Der Monitor bringt es an das Licht

Beim morgendlichen Espresso verblogge ich die Nacht und lese mich durch die Feeds. Dadurch, dass der neue Monitor so scharf ist, fällt mir auf, wie dreckig meine Bildschirmbrille ist und ich muss sie erst einmal reinigen.

Nicht bei Sinnen

Herr Buddenbohm benutzt die Formulierung ,,Nicht bei Sinnen’’, als er eine psychisch kranke Frau beschreibt. Seine Schilderung dieses armen Menschen berührt mich sehr.

Schussel

Auf dem Weg zur Straßenbahn­haltestelle kehre ich zweimal um: Einmal, um noch schnell ein Hemd über das T-Shirt zu ziehen und dann, weil ich den Dienst-Schlüsselbund vergessen habe. Immerhin bekomme ich auf diese Weise schon einmal ordentlich Bewegung!

Gedanken über persönliche Autonomie.

Corona

Eine Kollegin, die am Montag mit beim Software-Test war, ist Corona-positiv. Ich überlege, wie ich damit jetzt umgehe. Wir hatten nur kurz Kontakt und ich bin komplett beschwerdefrei (mir ist klar, dass das nichts bedeuten muss ). Wo bekomme ich jetzt auf die Schnelle einen Test her? Zum Glück hat mein umsichtiger Arbeitgeber (kein Witz ) ein paar Tests auf Lager. Der von mir durchgeführte Test ist wie erwartet negativ.

Abends kaputt

Nach der Arbeit esse ich noch etwas Ungesundes. Zu Hause schaue ich noch eine Folge von ,,American Gods’’ und gehe dann früh zu Bett.