Freitag, 25.08.2023

Die Nacht

Ich werde wieder vielfach wach und unternehme wenig lohnenswerte Gänge in die keramische Abteilung. Die Träume pendeln sich irgendwann auf ein interessantes Gefühl ein, dass ich nicht richtig beschreiben kann.

Wenn die Hektik ausbleibt

Eigentlich ist auf der Arbeit eine Menge Kram angesagt. Bis auf ein kurzes morgendliche Gewusel bleibt es aber überraschend ruhig und es fühlt sich seltsam an, wenn man sich eigentlich auf etwas ganz anderes eingestellt hat.

Im Laufe des Vormittags gewittert es kräftig in Düsseldorf. Der Regen strömt und kurz mache ich mir Sorgen um die Altbestände im Keller, aber es geht alles gut.

Ich zeige der Auszubildenden und der Praktikantin den Tresorkeller des Dienstgebäudes. Das ist auch mal eine schöne Abwechslung!

Abend

Da die erwartete drangvolle Enge an Aufgaben und Terminen ausgeblieben ist, mache ich überpünktlich um 16 Uhr Feierabend. Daheim telefoniere ich erst mit meinen Eltern und dann mit der besten Ex-Frau von allen. Ich spiele ein wenig ,,Kingdom Come: Deliverance’’ und schaue eine Folge von Visualpolitik DE, obwohl wir die doch eigentlich viel zu hektisch und schnell sind. Danach lese ich weiter im Buch ,,Abgelenkt’’ von Johann Hari, welches ich mir in der Stadtbibliothek ausgeliehen habe. Das Buch öffnet mir die Augen, was den Konsum von Medien in unserer Gesellschaft und speziell bei mir angeht. Besonders ein Satz in dem Buch geht mir nicht aus dem Sinn. Es handelt sich um ein Zitat des Wissenschaftlers Sune Lehmann:

Laut Sune kann man sich das so vorstellen, dass wir derzeit ,,wie aus einem Feuerwehrschlauch trinken – es kommt viel auf uns zu.’’

Da unser Gehirn in den letzten tausenden von Jahren sich biologisch nicht verändert hat, ist es kein Wunder, dass wir mit der Informationsflut, die wir uns selber auflasten, überfordert sind.

Ein Kommentar

Thomas 2023-08-26

Klingt spannend, das Buch, danke für den Tipp. Ist auf meiner Bücherkaufwunschliste gelandet 🙂