Mittwoch, 06.09.2023

Die Nacht

Unruhiger Schlaf, sicher von der gefüllten Schlangengurke im Bauch verursacht.

Mir träumt, ich sei auf Reisen in einem kleinen, sehr familiären Hotel. Im Frühstücksraum gibt es einen Kiosk und ich bin ein wenig neidisch auf die anderen Gäste, da die aus der reichhaltigen Auswahl an Flaschenbieren wählen können. Ich entscheide mich für Kaffee und kann meine Tasse vom Frühstück weiter benutzen. Ich lerne einen anderen Gast kennen und gemeinsam mit der Wirtin quatschen wir vergnügt. Der Mann ist auf Geschäftsreise und die Wirtin erzählt, dass sie ab und an eine Rollenspielgruppe zu Besuch hat, welche sich aus Beschäftigten der Firma gebildet hat, für die der Mann auf Reisen ist.

Später gehe ich raus und treffe meinen alten Handballkameraden M., denn die Mannschaft macht gerade einen Ausflug in die Nähe. Fragt mich, ob ich ,,Torsten’’ gesehen hätte und ich verneine. Wer das sei, frage ich M. und der erklärt, dass sein ein neuer Mitspieler, der mich die ganze Zeit verfolgen würde. Ich erinnere schwach an einen kleinen, stämmigen Typen mit kurzen, braunen Haaren, der mal in der Mannschaft kurz mitgespielt hat, aber an den kann sich M. nicht erinnern. Das ist alles ein wenig unheimlich.

Dann muss ich schnell einen Zug von Hameln nach Duisburg nehmen, bin aber noch in ,,Neuheidenheim’’. Da ich mich nicht traue, in den DB-Navigator zu gucken, renne ich wie wild die Treppe zum Bahnsteig hoch, nur um den Zug abfahren zu sehen.

Irgendwie schaffe ich es dann doch nach Duisburg, denn ich besuche in Duissern (dem Nachbarstadtteil) die beste Ex-Frau von allen. Übrigens sehen die Stadtteile Neudorf und Duissern eher so aus wie die Stadtteile Ehrenfeld und Neu-Ehrenfeld in Köln. Nach dem Besuch fahre ich mit der Straßenbahn einkaufen. Ich bin schon fast durch die halbe Stadt, da fällt mir auf, dass ich mich die ganze Zeit in meine Bettdecke eingekuschelt habe. Da ich im Supermarkt nicht wegen meiner Kuscheldecke ausgelacht werden möchte, steige ich aus, um zurückzufahren. Hier jedoch ist baustellenbedingt alles durcheinander und ich finde die Haltestelle für die Rückfahrt nicht.

Der Morgen

Ich stehe leicht vermatscht gegen halb neuen Uhr auf. Den ersten Espresso trinke ich auf dem Balkon, der schon sommerlich warm ist. Es riecht auch noch sehr sommerlich.

Projekte

Schon irgendwie lustig: Da will ich endlich mal das Wohnzimmer aufräumen und putzen (es ist so winzig klein, dass das normalerweise ein Klacks wäre) und dafür sollen Dinge in den jetzt ja dank der besten Ex-Frau von allen aufgeräumten Keller. Dafür will ich ja endlich die schon lange geplante Vorratsdatenbank starten und gleich die Sachen dort eintragen, die jetzt unten in den Regalen vor sich hin vollstauben sollen. Ich fange also damit an und bald habe ich zwei Kartons mit Dingen, die in den Keller sollen. Im Zuge des mich erfassenden Erfassungs-Wahns räume ich den Vorratsschrank aus, denn einige Konserven sollen auch in den Keller. Außerdem möchte ich die mal sichten und neu sortieren, zumal der Schrank auch endlich mal geputzt werden möchte. Ich bin also mitten in einem Projekt: Die Küche steht voller Konserven (naja, so schlimm ist es nicht. Bin ja kein Prepper!) und das Wohnzimmer sieht jetzt wenigstens mehr wie eine Baustelle denn wie eine Rumpelkammer aus.

Irgendwie fühlt sich das für mich im Moment aber gut an und das Erfassen der Lebensmittel kann ich gut im Sitzen erledigen (bin ja noch ganz schön kurzatmig). Das iPad auf dem Ständer und die ,,kleine’’ Bluetooth-Tastatur leisten dabei gute Dienste.

Übrigens bin ich mit dem Begriff ,,Vorratsdatenbank’’ unzufrieden, denn dort erfasse ich ja nicht nur Vorräte. ,,Kellerdatenbank’’ klingt irgendwie gut, stimmt aber auch nicht, weil ich zumindest die Konserven im Vorratsschrank (sic!) in der Küche auch erfassen möchte. Ideen nehme ich in den Kommentaren gerne entgegen und auch Antworten auf die Frage, ob ich mir nicht einfach zu viele Gedanken über alles mache.

Wärme

Nachdem ich mal kurz zum Briefkasten gegangen bin, um die AU einzuwerfen, bin ich nass geschwitzt und total durch. Ich hätte allerdings auch nicht in der Mittagssonne losgehen sollen.

Kingdom Come: Deliverance

Ein schönes Video (auf Englisch), welches das Spiel gut zusammenfasst:

Kingdom Come Deliverance ruined my life

Datenbank

Ich wische den Vorratsschrank aus und räume die Konserven wieder ein, nicht ohne sie vorher in die Datenbank eingetragen zu haben. Zu Beginn habe ich die Dosen usw. auch noch fotografiert, aber das hat sich als umständlich erwiesen und außerdem ist der Nutzen davon nicht sonderlich hoch. Die Möglichkeit eines Fotos scheint mir bei anderen Gegenständen (,,dieser komische Nussknacker’’) sinnvoller.

Ich bin danach (natürlich) erschöpft, aber auch stolz.

Autopost-Plugin

Eigentlich habe ich hier im Blog das Plugin Mastodon Autopost werkeln, welches (eigentlich) jeden Blogeintrag tröten soll. Das funktioniert aber seltsamerweise nicht bei Beiträgen, die ich mit Ulysses schreibe und hoch lade. Also deinstalliere ich das Plugin.

Weniger ist mehr!

Zu Ende abgelenkt

Im Bett lese ich das Buch ,,Abgelenkt’’ aus. Es stimmt nachdenklich.

Gegen 22 Uhr mache ich das Licht aus.

4 Kommentare

Thomas 2023-09-09

Mastodon-Autopost: Hab die gleiche seefahrend gemacht. Er ist bei mir in WordPress standardmäßig deaktiviert, ich muss den jedes Mal vorm Veröffentlichen eines Beitrags aktivieren. In Ulysses steht die Option nicht zur Verfügung und ich fürchte, da ist er auch ausgeschaltet. Leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, ihn standardmäßig zu aktivieren – dann müsste es mit Ulysses womöglich auch klappen.

Flusskiesel 2023-09-09

Vielleicht ist es auch gut, mal einfach auf ein Plugin zu verzichten. Ich habe mein eigenes Blog im Feedreader abonniert und werfe die neuen Einträge dann einfach via Buffer nach Mastodon rüber.
Es kommt bei mir ja nicht auf Aktualität an.

Lars 2023-09-18

„Übrigens bin ich mit dem Begriff ,,Vorratsdatenbank’’ unzufrieden, denn dort erfasse ich ja nicht nur Vorräte.“

Vielleicht: „Haushaltsdatenbank“?

Flusskiesel 2023-09-18

Danke! ,,Haushaltsdatenbank“ gefällt mir sehr gut!