Die Nacht
Guter, erschöpfter Schlaf. Mir träumt, ich bin auf Urlaub in Kanada. Mit mir in der Ferienwohnung wohnen noch viele andere Leute. Während eine Frau das ganze Essen vorbereitet (sie möchte nicht, dass man ihr dabei hilft), baue ich einen Hausaltar mit Symbolen der kanadischen Ureinwohner auf. Sogar ein Bigfoot findet darin seinen Platz.
Der Morgen
Ich schlafe ordentlich aus und stehe um kurz vor neun Uhr auf. Der strahlend blaue Himmel und das Gefühl des Ausgeschlafenseins machen wir so gute Laune, dass ich wieder einmal laut Phantasiewörter singe. Das Wort es Morgens lautet: ,,Labrülaböhl’’.
Zugfahrt in die alte Heimat
Baustelle an Baustelle. Statt über Dortmund-Hörde geht es über Witten und ich kann mir dazu überhaupt keine Strecke vorstellen. Da Witten vom Zug aus ein bisschen wie Schwerte aussieht, macht das aber nichts. Nur die 30 Minuten zusätzliche Fahrtzeit sind ein wenig doof.
Mit Witten verbinde ich schöne Erinnerungen: Einmal haben die beste Ex-Frau von allen und ich auf einer Radtour von Duisburg in die alte Heimat hier übernachtet. Ein anderes Mal startete hier eine sehr schöne Wandertour nach Herdecke. Wir fahren die Ruhr entlang und jetzt verstehe die Strecke, denn es geht nun ohne Halt über Hagen und mit Halt in Schwerte. Es geht voran.
An der Strecke sehe ich eine Firma für Bandstahl und stelle mir vor, dass hier das Rohmaterial für Heavy-Metal-Combos hergestellt wird. In Schwerte verzieren Sprayer die Wand eines leerstehenden Bahngelände aus roten Ziegeln.
Bei den Eltern sitzt man im Garten. Es ist spätsommerlich warm. Da diese Straße vor dem Elternhaus wegen Brückenarbeiten gesperrt ist, ist es hier noch ruhiger als sonst. Später kommt der Thronfolger an (nach einer vielstündigen Fahrt von Saarbrücken ins Sauerland) und noch ein wenig später der Bruder und die Schwägerin. Der Neffe fährt mit dem Motorrad direkt zum Restaurant „Zur alten Poststation“, wo ein Tisch reserviert ist. Mein Essen (überbackene Schweinedaillons) ist ganz in Ordnung, die Beilage „Gemüse der Saison“ beweist mal wieder, dass die Tiefkühltruhe immer Saison hat.
Abends sitzen wir noch im elterlichen Wohnzimmer. Ein Teil der anwesenden Herren ist aufgeregt wegen des Spiels Schalke gegen Magdeburg und wir schauen die letzten Minuten davon im Fernsehapparat. Schalke gewinnt mit viel Einsatz 4:3.
Bruder und Schwägerin verabschieden sich gegen 22 Uhr und ich nutze die Gelegenheit, rauf unters Dach zu gehen, um zu Schlafen.