Mittwoch, 20.09.2023

Die Nacht

Wie fast jede Nacht komme ich nicht so gut in den Schlaf, aber ich kann mich trotzdem recht gut entspannen.

Mir träumt erst etwas dezidiert Pornographisches, was ich hier nicht wiedergeben kann. Danach träumt mir, dass mich mein bester Freund Flöte in meinem Jugendzimmer besucht. Wir haben zwei Kästen Bier gekauft und wollen uns besaufen. Draußen stürmt es dermaßen, dass man das Dachfenster nicht aufmachen kann, denn der Wind würde es davontragen. Später sitzen wir mit meiner Mutter und dem noch sehr kleinen Thronfolger im Wohnzimmer, essen Haferflocken und schauen einen Tatort. Der spielt in den USA, wo eine alte Frau einen Stand hat, wo sie Lebensmittel, Frühstück und einfache Tagesgerichte verkauft. Abends liegt der Stand verlassen und Kinder dringen dort ein, um zu spielen und Unsinn zu machen. Da kommt die alte Frau mit einem Besenstiel in der Hand vorbei und will die Polizei rufen. Die zwei jüngsten Kinder sind aber ganz entspannt-frech und meinen, dann müssten sie ja nicht zu Fuß nach Hause gehen. Sie wären ja noch nicht strafmündig. In der Folge sehen wir der alten Frau bei ihren täglichen Sorgen zu. Küchenutensilien funktionieren nicht und die Radikalisierung der Republikaner macht ihr große Angst. Später schreit sie wegen einer Nichtigkeit ihren Ehemann an. Derweil mache ich mir noch eine zweite Portion Haferflocken mit Kakao und Hafermilch.

Der Morgen

Ich stehe um halb sieben Uhr auf. Leichte Kreislaufprobleme. Draußen ist es noch dunkel.

Mittagspause

Ein kleiner Spaziergang, ein kleiner Amarenabecher. Der Botanische Garten in Duissern. Viele Gedanken, Gefühle, Erleben. Die Realität fühlt sich so ungewohnt an. Fast wie eine neue Haut, die noch nicht richtig passt. Wenn man sein ganzes Leben im Kinosaal des eigenen Verstandes verbracht hat, sind die ersten Schritte auf der Straße schon ein wenig beängstigend. Doch das Leben hier draußen ist echt und immerhin läuft hier kein Horrorfilm in Endlosschleife. Auch gibt es hier keine falschen Götter, die unbedingt angebetet werden wollen.

Puste in Lunge und Hirn

Ich habe den Eindruck, dass mein physischer Gesamtzustand sich ein wenig gebessert hat. Heute will ich mal wieder ein paar Schritte mehr gehen als gestern. Der Psyche geht es recht gut, denn die gestrige Sitzung hatte eine gewisse kathartische Wirkung. Meine Stimmung ist frohgemut-trotzig.

Netzfunde

Roger Witthaker

Frau Kraulquappe hat an Roger Witthaker ganz andere Erinnerungen als ich.

Be Nice!

Kiki über das ,,Nett-Sein’’.

Väterrechtler auf dem Vormarsch

Eine gruselige Recherche von Correctiv.(https://correctiv.org/aktuelles/haeusliche-gewalt/2023/09/19/die-netzwerke-der-vaeterrechtler/)