Die Nacht
Ich wälze mich hin und her.
Traum: Der beste Pub der Welt
Mir träumt, ich besuche mit einem Bekannten einen Irish Pub auf Sylt. Es handelt sich meiner Traum-Meinung nach um den schönsten Pub der Welt, weil der im hinteren Bereich so schön eingerichtet ist. Dieser Bereich ist leider sehr voll und alle trinken Whiskey. Das passt gut, denn mein Bekannter hat auch einen Whiskey mitgebracht, den er unbedingt probieren will. Ich trinke ein Guinness, obwohl ich doch eigentlich abstinent lebe. Bei der Bestellung scherzen wir mit der Bedienung, weil sie mich erst für einen Engländer hält, obwohl ich doch einen so harten deutschen Akzent habe. Wir suchen vergeblich einen Platz bis Leute aus der Küche kommen und Hilfe beim Zusammenkleben eines kaputten Geschenke-Kartons benötigen. Wir helfen gerne, doch die Klebebänder, die hier zur Verfügung stehen, sind nicht gut geeignet. Irgendwann schneide ich mit einer Schere Streifen von einer riesigen Klebe-Plane ab, die mein Bekannter dann aufklebt. Dabei unterhalten wir uns über ein Freiwilliges Soziales Jahr in Marokko, denn ich glaube, mit dem Geschenk wird jemand dorthin verabschiedet. Als das Geschenk fertig verpackt ist, finde ich mein Guinness nicht wieder. Habe ich wirklich nur ein einziges getrunken? Oder hat jemand heimlich nachgeschenkt?
Später sitze ich draußen mit Musikern zusammen. Sie reden (also lästern) über andere Bands und vor allen Dingen über attraktive Basistinnen. Die Diskussion verlagert sich auf den Bürgersteig, bis eine Gruppe stark tätowierter älterer Männer kommt und uns in Berliner Dialekt darüber aufklärt, dass wir auf unseren Plätzen bleiben müssen.
Der Morgen
Ich stehe gegen neuen Uhr zerknautscht und müde auf.
Das Draußen ist grau, aber nicht mehr so dunkel. Die Straße ist erstaunlicherweise trocken.
Stimmungen
Ich bemerke wieder meine Ungeduld: Kaum geht es mir wieder ein bisschen besser, möchte der innere Antreiber sofort, dass ich mir viele Dinge für den Tag vornehme und ich klappe dann erfahrungsgemäß nach höchstens der halben Todo-Liste zusammen. Ich müsste mal Einkaufen und ich müsste für die nächsten Tage einen Essensplan machen. Ich müsste … ich müsste … ich müsste …
Einkauf
Es gibt ja den Trick, nicht hungrig einkaufen zu gehen. Noch besser ist es, mit leichter Übelkeit in den Supermarkt zu gehen. Der Edeka-Markt in der Nähe ist meine persönliche Nemesis, denn er ist sehr groß und sehr eng. Mit brennenden Nerven kaufe ich ein, atme Panik weg. Zu allem Überfluss fängt mich auf dem Parkplatz auch noch die türkische Frischkäsemafia ab (,,Probier mal, Kollege!’’) und ich muss 22 Euro Almansteuer bezahlen. Immerhin ist der Aufstrich wie immer überaus lecker.
Nach dem Einkauf muss ich mich auf dem Sofa für zwei Stunden hinlegen und Schlafen.
Bolognese
Von den Einkäufen koche ich eine Bolognese-Soße. Sie scheint gut zu gelingen, doch bis sie zusammen mit einem Haufen Spagetti in meinen Bauch darf, muss sich noch ordentlich köcheln. Beim Kochen und Köcheln höre das wunderbare Hörspiel Der Hobbit aus dem Jahr 1980 (noch bis 24.01.2024 verfügbar!).
Danach ist Lesen auf dem Sofa angesagt.