Mittwoch, 10.01.2024

Die Nacht

Die 20mg Promethazin zur Nacht helfen ein wenig. Der Schlaf ist so mittelschlecht. Morgens trotzdem wie gerädert.

Traum: Flugzeugträger

Mir träumt irgendetwas von einem Film, der auf einem Flugzeugträger spielt. Da man es mit einem gefährlichen, außerirdischen Gegner zu tun hat, muss man viel trainieren. Ein Ausbilder ruft einem Soldaten zu: ,,Es hat vierundzwanzig Abwehrschilder. Was ist es?’’, doch der Soldat stellt sich blöd. Da der Flugzeugträger an einer feindlichen Küste ankern muss, steht die Besatzung Kopf und überall stehen bewaffnete Posten. Das alles, weil man alte Stock Videos für den Film benutzen wollte!

Der Tag

Es geht. Es geht. Der innere Antreiber macht mich verrückt. Jetzt, wo das Draußen kalt, klar und hell ist, schreit er mich an: ,,Du musst raus! Du musst Dich bewegen!’’

Damit hat er natürlich Recht, aber es ist immer Zwang, alles ist immer muss.

Ich lege wieder regelmäßig Erdnüsse für die Vögel raus. Die sind dann immer am nächsten Tag weg. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die Vögel die geholt haben oder ob es doch nicht eher der Wind war. Vielleicht frage ich ja mal meine Nachbarn, ob sie in der letzten Zeit vermehrt Erdnüsse auf dem Balkon finden.

Heute bin ich viel draußen. Es ist schön trocken und kalt. Allerdings fehlt noch überall die Kraft. Im Wohnzimmer fällt die relative Luftfeuchtigkeit auf unter 30% (einmal sogar unter 20%) und ich werde jetzt wohl mal etwas Wäsche hier aufhängen. Immerhin spare ich so Strom und die Heizung heizt besser, wenn die Luft nicht so furztrocken ist.

Computerspielereien

Ich habe schon wieder seit zwei (?) Tagen nicht richtig gelesen, dafür aber mehr am Computer gespielt. Ich denke, ich kriege das mit der Dosierung noch nicht richtig hin. Vielleicht ist es auch egal, weil ich an den Spielen auch wieder das Interesse verlieren werde. Momentan im Angebot sind:

  1. Empires of the Undergrowth: Aufbaustrategie mit Ameisen. Ich finde Ameisen unglaublich faszinierend. Allerdings zieht es sich immer ein bisschen, bis man stark genug für den nächsten Level ist und man spielt immer wieder die selben älteren Level durch, um genügend Punkte und Nahrung für die kommende Herausforderung zu sammeln.
  2. Kingdom Come: Deliverance: Mein absoluter Liebling, was Rollenspiele angeht. Die Macher (nicht gegendert, später dazu mehr) von Warhorse haben sich viel Mühe damit zu geben, eine authentisch-mittealterliche Atmosphäre zu erschaffen. Die Kämpfe sind in der Regel ziemlich schwierig, dafür aber selten. Man schnetzelt sich also nicht lustig durchs Gebüsch, sondern jedes Mal, wenn der Spielfigur Heinrich auf einem Waldweg ein komischer Typ entgegen kommt, geht bei mir der Puls hoch. Das Spiel ist wegen seiner Ausrichtung auf ein rein ,,weißes’’ Mittelalter in die Kritik geraten und auch wenn die Kritik meiner Meinung nach mitunter ziemlich überzogen war (in einigen Artikel liest sich das so, als wäre das ein Nazi-Spiel), sieht man dem Spiel an, dass es von weißen, männlichen Nerds gemacht worden ist. Mich nervt z.B. das Frauenbild in dem Spiel – und damit meine ich nicht die Darstellung der Rolle der Frau im Mittelalter, sondern wie Frauen im Spiel vorkommen. Es gibt z.B. den Handlungsstrang, dass ich Heinrich mit der Müllerstochter Theresa zusammen kommt. Leider geht es tatsächlich nur darum, Theresa ,,rumzukriegen’’. Danach fällt die junge Frau aus der Handlung raus und sitzt nur noch im Hintergrund rum. Auch, dass das ,,Herumkriegen’’ von Frauen einem einen Buff verschafft (man also belohnt wird), finde ich ziemlich eklig.
    Trotzdem: Ein Spiel, in dessen schöner Stimmung ich mich stundenlang entspannen kann. Wer dort mal reinschauen mag, dem empfehle ich den Youtuber ,,Steinwallen’’. Hier sein Fazit.
  3. Baldur’s Gate 3: Der Kracher des letztens Jahres. Baldur’s Gate war eines der ersten Rollenspiele, die ich jemals gespielt habe und es hat seitdem einen großen, geräumigen Platz in meinem Herzen. In den dritten Teil bin ich komischerweise erst nicht so reingekommen. Vielleicht war ich nicht in der richtigen Stimmung für so eine Art Spiel, vielleicht lag es an etwas anderem – auf jeden Fall habe ich letztens wieder reingespielt und bin seitdem komplett verloren. Die Stimmung, die hübsche Grafik, die bunte und flexible Spielwelt sind wundervoll. Man begegnet interessanten und schrulligen Leuten, kann Liebschaften anfangen und der Humor kommt trotz der mitunter recht krassen Grausamkeit auch nicht zu kurz.

Abends

Ich treffe mich mit einem Bekannten beim Wilden Wiener. Das Essen genießen wir sehr (er: Klassisches Wiener Schnitzel, ich: Wiener Zwiebelrostbraten, später noch Palatschinken), die Gespräche sind anregend und kurzweilig.

Lange sitzen wir allerdings nicht im Restaurant, weil wir beide müde werden (der Gute hat ja auch noch einen Arbeitstag hinter sich).